Drachme statt Euro: TOs sichern sich ab (Ausgabe 2011-45)

Die unsichere Situation in Griechenland bewegt Veranstalter zu Vorsichtsmassnahmen.

Viele Experten denken, dass Griechenland schon bald aus dem Euro-Raum austreten und dann wieder die Drachme einführen könnte. Ökonomen befürchten, dass dann die neue griechische Währung massiv einbrechen würde. Diese Entwicklung betrifft auch die Reisebranche. Denn die TOs möchten in einem solchen Fall die griechischen Hotels nicht mehr in Euro, sondern in der neuen Währung bezahlen.

Laut verschiedenen Medienberichten hat der TUI-Konzern in einem Brief die griechischen Hoteliers aufgefordert, ein Dokument zu unterzeichnen, in dem geregelt wird, dass TUI die Hotels bei Abschaffung des Euro in der neuen Währung bezahlen kann. Die griechische Tourismusvereinigung wehrt sich gegen den TUI-Vorstoss und hat das Tourismusministerium eingeschaltet. Auch Hotelplan meldet, sich bei den griechischen Partnern gegen Währungs-risiken abgesichert zu haben.