Während der Flughafen Zürich die Passagiergebühren per 1. Juli erhöhen will, hat der Basler EuroAirport sie per 1. April gesenkt. «Entgegen dem Trend haben wir unsere Gebühren nach unten angepasst», sagt Direktor Jürg Rämi gegenüber TI. Neu betragen die Passagiergebühren am EuroAirport CHF 23.40 statt CHF 24.35. Der Anteil für die Sicherheit beläuft sich laut Rämi auf nur CHF 8.85. «Das liegt auch daran, dass wir quasi heute schon für Schengen bereit sind.»
Die Anpassungen würden deutlich unter CHF 1 Mio. ausmachen. «In unserem Y-Fingerdock können wir die Passagiere bereits nach Schengen und Non-Schengen trennen.»
Die Attraktivität soll in den nächsten Monaten weiter zunehmen. Geplant ist, im Juni die Nordtangente endlich zu eröffnen, dank welcher der EuroAirport auf der französischen Seite direkt an die schweizerische Autobahn angeschlossen sein wird. «Dies verkürzt die Anfahrt zu uns um beinahe zehn Minuten», betont Rämi. «Zudem bieten wir über 5500 Parkplätze zu moderaten Preisen.» Bereits anfangs Jahr wurde eine neue Buslinie vom Badischen Bahnhof zum Flughafen lanciert. Dieser Service ergänzt die Route vom Bahnhof Basel zum Flughafen. Und seit Kurzem gibt es wieder eine Buslinie vom EuroAirport nach Mulhouse.
Zudem hat sich auf den seit 25. März gültigen Sommerflugplan hin einiges getan. Total sind ab dem EuroAirport nunmehr 51 Flughäfen erreichbar, davon 48 per Linie bzw. 31 mit Chartern. Sie werden von 16 Network Airlines, zwei Low Cost Carriers sowie 25 Charter Airlines operiert.
Neu dazugekommen sind drei Ziele: Izmir (Sun Express), Reykjavik (Iceland Express) und Taba (Lotus Air). Zudem hat Twin Jet die Flüge von Air France nach Toulouse übernommen.
Und seit 15. Januar bedient Swiss sechs neue Destinationen ex Basel: Barcelona, Budapest, Manchester, Nizza, Prag sowie Warschau. Somit bietet Swiss nun zehn Verbindungen ab dem EuroAirport an. Platzhirsch in Basel ist und bleibt Easyjet mit derzeit 19 Flughäfen. Nummer 20 folgt am 29. Juni: Ab dann fliegt Easyjet täglich (ausser samstags) nach Olbia auf Sardinien.
Norman C. Bandi
