Europa stürzt Kuoni in rote Zahlen (Ausgabe 2013-13)

Die Schweiz war profitabel, der Umsatz sank jedoch.

Der Ausstieg aus diversen europäischen TO-Aktivitäten hat dem Kuoni-Konzern das Ergebnis 2012 vermiest. Das Konzernergebnis betrug CHF –13,2 Mio.; um die einmaligen Sonderaufwendungen bereinigt hätte es bei CHF 35,1 Mio. gelegen. Der Ebit reduzierte sich um 28% auf CHF 53,3 Mio., der Nettoerlös wuchs um 14,4% auf CHF 5,845 Mia.

Erfolgreich waren einmal mehr die Division Global Travel Services sowie die Geschäftseinheiten Specialists und das Visa-Geschäft VFS Global. Ebenfalls gut gediehen ist Outbound Nordic mit den Aktivitäten in Skandinavien und Finnland. Outbound Kuoni Europe, dem auch die Schweiz angehört, hat hingegen einen negativen Ebit von CHF –36,7 Mio. erzielt und 1,6% weniger Nettoerlös als im Vorjahr generiert. Detaillierte Schweiz-Zahlen weist Kuoni nicht mehr aus; an der Bilanzkonferenz gab CEO Peter Rothwell bekannt, dass der Nettoerlös in der Schweiz auf CHF 702 Mio. sank (Vorjahr: CHF 712 Mio.). Der Ebit lag «im einstelligen Prozentbereich über dem Vorjahr»; damals betrug er CHF 8,1 Mio. Die Spezialisten seien dabei besser unterwegs als das klassische Touroperating. Die Zahl der Mitarbeiter in der Schweiz betrug Ende Jahr 1472 (–4,2%).

2013 wird als «herausforderndes Jahr» erwartet. Der aktuelle Buchungsstand von Outbound Kuoni Europe, wo auch die Schweiz angesiedelt ist, liegt 3% über Vorjahr, bei den Spezialisten sind es 9%.

SJ