Finanzierung der Flugsicherung auf Prüfstand (Ausgabe 2015-24)

Eine Arbeitsgruppe des VSF will sich um Kosten-optimierungen an den Regionalflughäfen kümmern.

Der Bund will die regionalen Schweizer Flughäfen künftig nicht mehr subventionieren. Das treibt den Flugplatzhaltern die Sorgenfalten ins Gesicht. Sie fürchten gar um ihre Existenz (siehe TI-Bericht vom 14. Mai 2015). 

Der Verband Schweizer Flugplätze (VSF), der sich für die Belange der Flugplätze und Flugfelder in der Schweiz einsetzt, gibt sich jedoch zuversichtlich. Zum Thema Finanzierung der Flugsicherung an den Regionalflughäfen wurde zusammen mit dem BAZL und Skyguide Anfang Jahr eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. «Diese berücksichtigt neue Technologien und Verfahren, welche es allenfalls erlauben werden, die Kosten der An- und Abflugsicherung langfristig zu reduzieren. Zum anderen wird geprüft, inwiefern Anpassungen der Rahmenbedingungen möglich sind», so Jorge Pardo, Geschäftsführer des VSF gegenüber TRAVEL INSIDE. 

Er glaubt daran, dass eine Lösung gefunden werden kann. «Dafür braucht es Zeit, rechtliche Grundlagen müssen angepasst werden. Zudem muss man jeden Flugplatz einzeln betrachten.» 

Aus diesem Grund wären flexible und individuell gestaltete Beiträge in einer Übergangsphase starren Prozentsätzen oder Beträgen vorzuziehen, meint Pardo. Der VSF organisiert regelmässig einen «Runden Tisch zur Zukunft der Finanzierung der Flugsicherung», welcher in Abgleich zwischen den Flugplätzen, den Flugplatznutzern, dem BAZL, Skyguide und der Luftwaffe erfolgt. Die nächsten zwei Treffen finden noch im Juni statt.

MM