Finnische Tourist Offices vor unsicherer Zukunft (Ausgabe 2007-21)

Das Finnish Tourist Board (FTB) hat mit einer massiven Reorganisation begonnen. Wie FTB-CEO Jaakko Lehtonen auf Anfrage von TRAVEL INSIDE bestätigt, soll die Reorganisation – FTB-Insider sprechen auch von einer «Sanierung» – bis Ende 2008 abgeschlossen sein. Bis dahin wird das FTB noch insgesamt 30 bis 40 Personen beschäftigen statt wie bis heute rund 100.

Das Finnish Tourist Board (FTB) hat mit einer massiven Reorganisation begonnen. Wie FTB-CEO Jaakko Lehtonen auf Anfrage von TRAVEL INSIDE bestätigt, soll die Reorganisation – FTB-Insider sprechen auch von einer «Sanierung» – bis Ende 2008 abgeschlossen sein. Bis dahin wird das FTB noch insgesamt 30 bis 40 Personen beschäftigen statt wie bis heute rund 100.

Laut einer Mitteilung sollten «in der Regel die Auslandbüros aufgegeben werden». Lehtonen präzisiert, dass nicht alle FTB-Mitarbeiter in Helsinki regruppiert werden; lediglich die Hälfte wird in Helsinki arbeiten, wo auch Personal reduziert wird. Es gebe bislang aber keine Liste von FTB-Büros, die sicher geschlossen, beibehalten oder zumindest reduziert werden. «In den nächsten Monaten werden wir ein Büro nach dem anderen untersuchen und die jeweils beste Lösung im Rahmen unserer Reorganisationsziele ausarbeiten», so Lehtonen. Solche «Lösungen» sind, nebst einer durchaus möglichen Schliessung oder Personalreduktion, eine intensivierte Kooperation mit der Finnischen Botschaft oder der Wirtschaftspromotionsorganisation Finpro im jeweiligen Land (wobei Mitarbeitende der FTB zur Botschaft oder zum Finpro-Büro transferiert würden), oder das Outsourcing der Marketing-Aktivitäten an eine lokale Marketingrepräsentanz.

Letztere Lösung wurde zum Beispiel bereits in Oslo angewendet. Ebenfalls denkbar sei die Bündelung von Aktivitäten in einem Konsulat oder unter dem Schirm einer gemeinsamen skandinavischen Organisation im jeweiligen Land.
Nach der bereits erfolgten Schliessung der Büros in New York, Stockholm und Oslo (für letztere beide wurde wie erwähnt eine eigene Lösung bereits gefunden) gibt es derzeit noch zwölf FTB-Büros weltweit, darunter jenes in Frankfurt, das auch für die Vermarktung von Finnland in der Schweiz zuständig ist.   

JCR