Gossip (Ausgabe 2010-13)

>> Pendlern auf der Strecke Basel–Zürich fällt es kaum noch auf, bei so manchem ehemaligen Escoianer von A wie Abel Di Lorenzo bis Y wie Yvette Saxer weckt es dafür einen Hauch von Wehmut: das riesige Esco-Plakat bei der Einfahrt zum Basler Bahnhof. Zumindest hält die Werbung, was sie verspricht: Nachdem Esco letzten Herbst (zwangsweise)

>> Pendlern auf der Strecke Basel–Zürich fällt es kaum noch auf, bei so manchem ehemaligen Escoianer von A wie Abel Di Lorenzo bis Y wie Yvette Saxer
weckt es dafür einen Hauch von Wehmut: das riesige Esco-Plakat bei der
Einfahrt zum Basler Bahnhof. Zumindest hält die Werbung, was sie
verspricht: Nachdem Esco letzten Herbst (zwangsweise) pensioniert
wurde, macht die Marke tatsächlich blau.

>> Timing ist alles – und manchmal alles andere als
nachvollziehbar. Aktuelles Beispiel: Der Nachhall des gelinde gesagt
durchzogenen Jahresresultats der Hotelplan Group ist noch nicht
verhallt, und schon strahlt einem ein gebräunter Thomas Stirnimann auf einem Dhoni vor einer
Malediven-Insel von den Seiten der «Schweizer Illustrierten» entgegen.
Notabene der Thomas Stirnimann, der als CEO von M-Travel Switzerland
einen operativen Verlust von 1,8 Mio. Franken zum Resultat der
Hotelplan Group beigetragen hat. Aber laut «Schweizer Illustrierten»
ist Stirnimann eben nicht (nur) CEO, sondern «Inselinspektor» – aber
ein wasserscheuer. Auf die Frage, wann er (sprich MTCH) baden gehe,
meint er: «Das Baden überlassen wir auch weiterhin unseren Kunden. Wir
selbst  bleiben auf dem Trockenen.»

>> Sinnlich, modern, authentisch – so präsentiert sich Kuoni mit
seinen Werbeauftritten. Offenbar kommen diese Attribute auch bei den
Studierenden an den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten an. Im
Schweizer Absolventenbarometer 2010 steht die Kuoni Reisen Holding
nämlich auf Platz 12 – das Reiseunternehmen macht einen grossen
Beliebtheitssprung von 35 Plätzen nach vorne. Am Lohnniveau dürfte es
wohl nicht liegen, dass plötzlich so viele Unistudenten zu Stefan Leser & Co.
wollen, sondern wohl eher am Image – und am Vertrauensverlust in Banken
und Beratungsunternehmen wie PricewaterhouseCoopers, Ernst & Young,
McKinsey und KPMG, die alle zünftig in der Gunst der Studierenden
verloren haben.Ɛ