>> Swiss glänzte zuletzt mit Rekordergebnissen, erfolgreichem Flughafen-Lobbying und Auszeichnungen. Für ihren Anteil am Erfolg haben die Mit-arbeitenden nun ein adäquates Geschenk erhalten: ein Holzplättli mit Swiss-Logo plus Messer. Die Käseplatte mutierte zur Schlachtplatte, viele haben die schöne Bescherung an CEO Harry Hohmeister zurückgeschickt. Vor allem die Begründung für das Ausbleiben von Weihnachtsgeld ist Käse: Offenbar wurden die Erwartungen für das Geschäftsjahr nicht erfüllt. Auch wenn kein Zwang zu 13 Löhnen oder überhaupt zu Weihnachts-Gratifikationen besteht: Mit der Platte begab sich Swiss auf den Holzweg.
>> Apropos Grati: Dass es auch anders geht, beweist Low-Coster Norwegian. CEO Björn Kjos überzeugte seine Mitarbeitenden, auf Wein, Konfekt und dergleichen zu verzichten und stattdessen die dafür vorgesehene Summe der UNICEF zu spenden. Die Mitarbeitenden erfreuen sich nun am eigenen sozialen Engagement, die Airline am gelungenen PR-Coup. Und niemand nervt sich über eine Käseplatte.
>> Wenn in eisigen Gewässern Schwimmer mit blauen Wollmützen gesichtet werden, kann das nur eines bedeuten: Globetrotter-CEO André Lüthi hat wieder zur Schwimmaktion für «Jeder Rappen zählt» aufgerufen. Doch wie so mancher Reiseveranstalter hat auch Lüthi mit sinkenden Paxzahlen zu kämpfen: Machten letztes Jahr in der Aare noch über 100 kälteresistente Schwimmer mit, waren es dieses Jahr im Vierwaldstättersee noch sechs. Dass trotzdem fast gleich viel Geld wie letztes Jahr zusammenkam, zeigt, dass zumindest bei der Schwimmaktion von einem Preiszerfall keine Rede sein kann.
