>> Viel Selbstironie bewies Imbach-Geschäftsführer Hans Wiesner, als er die TI-Redaktion bei der Präsentation der neuen Produkte dezent auf Katalogseite 55 hinwies. Ganz alle Angaben stimmen bei der Ausschreibung «Wandern auf der Insel Giglio» nämlich nicht mehr, seit die letzte Reise der Costa Concordia dort geendet hat. Das gemäss Katalog «unbekannte Kleinod» ist inzwischen weltberühmt, und mit «Ferien weitab vom Trubel» dürfte es nicht mehr weit her sein. Auch der Satz «Zum Teil steinige Abschnitte, welche aber gefahrlos begehbar sind» erscheint heute in einem neuen Licht. Immerhin ein Attribut stimmt aber mehr denn je, wenn auch aus anderen Gründen: Die Insel Giglio bietet «atemberaubende Panoramaaussichten».
>> Der einst glorreiche EHC Arosa wurde 1982 zum letzten Mal Schweizer Eishockey-Meister, bevor er sich 1986 hoch verschuldete und gezwungenermassen in die 1. Liga abstieg. Dort fristet der Klub von der grossen Öffentlichkeit unbeachtet sein Dasein und war in dieser Saison sogar akut abstiegsbedroht. Vielleicht müsste der Traditionsverein mal bei den solventen Sponsoren anklopfen und um Geld für neue, schlagkräftige Spieler betteln. Denn die Sponsoren des Bündner Dorfklubs sind nicht etwa lokale Autohändler, Gasthäuser oder Sanitärunternehmen wie bei anderen Erstligavereinen, sondern andere Kaliber: beispielsweise GHM, die Hotelgruppe des Heimweh-Arosers Hans R. Jenni, welche mit den Luxusmarken Chedi und Setai und weiteren Tophotels in Asien durchaus erfolgreich geschäftet. Ebenfalls ein Sponsor ist die Travelhouse-Gruppe, deren einstiger Chef und heutiger CEO von Hotelplan Suisse (wozu Travelhouse längst gehört) Thomas Stirnimann ist, ein bekennender Arosa-Fan. Die grosse Aroser Nostalgie-Fangemeinde würde eine grosszügige Sponsoring-Geste ja vielleicht mit dringend benötigten Travelhouse-Buchungen verdanken.
