Interessante Marketingaktion von Easyjet: Am Basler Barfüsserplatz hängt neuerdings ein riesiges Werbeposter der Airline, das man nicht nur anschauen, sondern auch riechen kann. Nun fragt man sich: Wie könnte ein Airline-Poster denn riechen? Nach Kerosin? Nach Feuchttüchern? Nach den nicht immer über alle Zweifel erhabenen Mahlzeiten und Snacks, die serviert werden? Nein, die «acht diskret eingebauten Düsen» versprühen noch bis am 24. April Lavendelduft und sollen dabei «in den Köpfen der Passanten die Sehnsucht nach Sommer, Wärme und Urlaub wecken», erklärt Easyjets Marketing-Managerin Silvia Herrero. Netter Nebeneffekt: Falls es am «Barfi» wieder mal zu Krawallen zwischen FC-Basel-Fans und ihren Widersachern kommen sollte, wird der beruhigende und entspannende Lavendelduft sicherlich deeskalierend wirken.
Nein, der 2. Oktober 2001 war kein schöner Tag für die Schweizer Reisebranche. Das Grounding der Swissair gehört zu den dunkelsten Kapiteln der Branchenhistorie, und auch im Ausland wollen es einige partout nicht wahrhaben, dass es die «fliegende Bank» nicht mehr gibt. So erklären wir uns jedenfalls eine Meldung des deutschen Reiseinformationsdienstes «Tip», der über die Neuigkeiten des Zürcher Sommerflugplans berichtet und die Fussnote hinzufügt: «Mehr Informationen finden sich unter www.swissair.com.» Und jetzt kommts: Diese Website ist sogar noch aktiv, inklusive Flugbuchungsmaschine auch wenn diese einen dann auf die Website der Swiss umleitet. So ganz sterben wird die Marke Swissair wohl nie.
(Übrigens: Auch die Website www.swissair.ch gibt es. Inhalte: Ein Bild des Edelweiss-Zeppelins sowie diverse weitere, beliebige Spotter-Fotos der letzten elf Jahre.)
