HFT Luzern: Trägerschaft bleibt in Luzern (Ausgabe 2013-10)

Die IG HFT Luzern erhält den Zuspruch für die Privatisierung. IST Zürich hat das Nachsehen.

Die HFT Luzern wird privatisiert und der Regierungsrat des Kantons Luzern hat per 1. März entschieden, dass er der Interessengemeinschaft HFT Luzern vor der Internationalen Schule für Touristik Zürich (IST) den Vorzug gebe. Die neue Trägerschaft ist ein Team aus bestehenden und ehemaligen Dozierenden der HFT. Die neue Geschäftsleitung besteht aus dem ehemaligen Schulleiter Patrick Rüedi sowie den Dozenten Daniel Mahler und Peter Schmidli. Verena Mehdi ist voraussichtlich designierte Assistentin der Geschäftsleitung und Leiterin des Schulsekretariats. Mit an Bord ist als Verwaltungsratspräsident auch Andreas Lauterburg, VR-Präsident diverser Konzerne, Politiker und über zehn Jahre Präsident des Fachhochschulrats der Hochschule Luzern. 

Wie Lauterburg gegenüber TI erklärt, wird die HFT Luzern in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, wobei 51% der Aktien bei der Geschäftsleitung bleiben und 49% unter möglichst vielen Aktionären aus dem Tourismus – z.B. Dozierende, Hotels, Bergbahnen etc. – aufgeteilt werden sollen.

Der Wegfall der kantonalen Defizitübernahme und die künftig tieferen Bundesbeiträge an die Studenten werden ab Herbst 2014 zu einer Gebührenerhöhung von 8–9% führen. Dies erhöht die Ausbildungskosten auf ca. CHF 13’000 (heute ca. CHF 11’000). Nicht davon betroffen sind die bestehenden Studierenden und jene, die im Herbst 2013 das Studium an der HFT Luzern aufnehmen werden. 

Der Luzerner Kantonsrat wird sich am 6. Mai mit dem Antrag der Regierung auseinandersetzen, ob die HFT Luzern in eine private Trägerschaft überführt werden soll. 

BNZ