Keine EM-Tickets für Reisebüros (Ausgabe 2007-09)

Seit Donnerstagmittag können die Eintrittskarten für die Euro 2008 in der Schweiz und Österreich über das Internet bestellt werden.

Der Vorverkauf dauert bis zum 31. März und die Zuteilung der rund 350 000 EM-Tickets, die für die Öffentlichkeit reserviert sind, wird durch das Los entschieden. Die UEFA-Bestimmungen schreiben vor, dass eine Person sich pro Spieltag nur für einen Match und dabei für maximal vier Eintrittskarten bewerben kann.

Dass die Reisebüros dabei leer ausgehen, ist leicht vorauszusehen. «Travel Agents werden von uns nicht beliefert», erklärt die UEFA-Pressesprecherin, Pascale Vögeli. Diese müssen sich an die Verbände der qualifizierten Länder wenden, was aber erst nach Abschluss der Qualifikation Ende dieses Jahres passieren kann. TRAVEL INSIDE wollte von Sportreisen-Anbietern wissen, wie sie dieses Problem lösen werden.

Bei Falcontravel und Kuoni schätzt man die Situation nüchtern ein. Kuoni ist offizielle «Accomodation Agency» der UEFA und wird Interessierten in der Schweiz und Österreich nur Zimmer vermitteln. Auch Falcontravel wird sich nach heutigem Stand der Dinge nicht aktiv um EM-Tickets bemühen. Aufgrund der Erfahrungen während der WM in Deutschland lassen sich Packages auch ohne Eintrittskarten erfolgreich verkaufen, so Product Manager André Bonini.

Der Travelclub hofft dagegen, dass sie als offizieller SFV-Partner zu einem kleinen Ticket-Kontingent kommen werden. «Diese werden wir aber nicht kommerziell verwerten können, sondern nur an unsere treusten Kunden abgeben», meint Travelclub-Geschäftsführer Richard Wey.Erwartungen hat er trotzdem. «Wir hoffen, eines der sieben EM-Teams, die in der Schweiz spielen, zu betreuen. Dafür haben wir auch schon zwei Fussball-Hotels reserviert», sagt Wey.