Per Ende März 2009 lag die Knecht-Gruppe 9,1% hinter dem Vorjahr.
«Aufholbar ist das nicht», ist CEO Roger Geissberger sicher, «ich halte
aber an der optimistischen Hoffnung fest, Ende Jahr ein Minus von
maximal 10% zu verbuchen.» Reorganisationen oder gar Entlassungen
möchte Geissberger auf jeden Fall vermeiden, doch müsste «die Strategie
selbstverständlich überdacht werden, wenn das Minus 20% statt 10%
betragen sollte.» Er gibt auch zu bedenken, dass der momentane
Umsatzrückgang hauptsächlich auf tiefe Flugpreise und ungünstige
Wechselkurse zurückzuführen ist das Passagiervolumen ging 2009 nur um
4% zurück.
Im Detail zeigen sich bedeutende Unterschiede: Im Tour Operating seien
USA/Kanada und Heliskiing weiterhin stark, Ozeanien auf Vorjahreskurs
und das südliche Afrika sowie Lateinamerika eher schwach. Im Retailing
lägen einige Filialen nach wie vor deutlich über Vorjahr. Rolf Gerber,
Head of Retailing, präzisiert: «Im Badeferienbereich verlieren wir
zurzeit zweistellig wie andere auch. Im Individualbereich hingegen
verlieren wir nicht.» An ein baldiges Ende der Krise glaubt CEO
Geissberger nicht: «Ich bin überzeugt, dass der Aufwind erst 2011
kommt.»