Kuoni bricht um 12 Prozentpunkte ein (Ausgabe 2007-36)

Norman C. Bandi über die Buchungsstände der Generalisten

Der eine Verlierer: «Frühbucher-Rabatte nicht überschätzen» lautete zu Beginn der Reisesaison 2007/08 der Titel an dieser Stelle. Nach der ersten Umfrage zu den Buchungsständen für den Sommer 2007 zeigten sich drei der vier Generalisten teilweise euphorisch, weil sie aufgrund vieler frühen Buchungen deutlich über dem Vorjahresniveau lagen. Einzig Hotelplan Schweiz kam nie richtig auf Touren. Heute bewegt man sich wie vor fünf Monaten um plus/minus 0%.

Der andere Verlierer: Die vorliegende dritte Befragung zum Saisonverlauf zeigt, dass die Frühbucher-Rabatte nur einmal überschätzt wurden. Der Vorsprung der Buchungsstände bei Kuoni Schweiz schmolz regelrecht dahin. In fünf Monaten hat er sich um 12 Prozentpunkte verschlechtert: Von +17% per 10. März über +12% per 15. April auf +5% per 19. August.

Der grosse Sieger: TUI Suisse kann zum dritten Mal in Folge einen Buchungsstand von 20% über der Vorjahresperiode verkünden. Dies betrifft die Veranstaltermarken TUI, TUI Sports, Robinson, 1-2-Fly und Vögele Reisen. Nach Meinung von TUI Suisse stimmen nicht nur Preis/Leistung sowie Qualität, auch die Wetterlage beeinflusst den Buchungsstand positiv. Nach eigenen Angaben sieht sich TUI Suisse in der Deutschschweiz mittlerweile als Nummer eins für Badeferien. Und will man beim drittgrössten Veranstalter des Landes von Verlierern sprechen, dann gilt dies für die Destination Varna, die einstellig im Minus liegt – als einziges der total 44 Ziele. Als «schwächelnd» könnte man die Destination Izmir bezeichnen, die auf Vorjahresniveau läuft. Daneben können drei Ziele nicht bewertet werden, weil sie neu sind. Alle anderen 39 Destinationen liefern ein Plus: 5x über 50%, 27x zweistellig, 7x einstellig.

Der kleine Sieger: Nach wie vor ein gutes zweistelliges Plus meldet FTI Touristik in Basel,
wie TUI Suisse auch zum dritten Mal in Folge – leider aber erneut ohne konkreter zu werden, als dass der Buchungsstand gehalten werden konnte. Die helvetische Tochter des deutschen Reisekonzerns lässt dafür wissen, dass der Sommer 2007 nach einem kurzen «Schwächeln» Ende Juni/Anfang Juli als doch sehr guter Jahrgang in die Bücher eingehen wird. Übrigens, von den 18 ausgeschriebenen Destinationen sind 14 im Plus (8x zweistellig, 6x einstellig). Die anderen vier Ziele: 2x neu, 1x auf Vorjahresniveau, 1x einstellig im Minus.