Kuonianer erhalten neue Pensionskasse und Mailadressen (Ausgabe 2015-41)

Die Website Kuoni.ch bleibt aber bei Kuoni Schweiz.

Nach dem offiziellen Closing des Kuoni-Rewe-Deals können Kuoni Schweiz und DER Touristik nun auch auf operativer Ebene tätig werden. So sprach DER-CEO
Sören Hartmann gestern Mittwoch (nach Redaktionsschluss) erstmals vor versammelter Kuoni-Belegschaft über die neue Ausgangslage. Beim Schweizer Veranstalter wird derweil die Ablösung von der Kuoni Group weiter vorangetrieben. Unter anderem muss die Pensionskassen-Frage gelöst werden: Die Personalvorsorgestiftung der Kuoni Reisen Holding AG gehört zur Gruppe, Kuoni Schweiz braucht eine neue Lösung. «Wir sind daran, Angebote zu vergleichen, und können deshalb noch keine weiteren Aussagen treffen», sagt Marcel Bürgin, CEO Kuoni Schweiz. Weitere Projekte betreffen Software, Hardware, bestimmte Mitarbeiter und sonstige administrative Angelegenheiten. Die Übergangsverträge, die zu diesem Zweck mit der Kuoni Group abgeschlossen wurden, haben gemäss Bürgin unterschiedliche Laufzeiten; «wir erledigen jetzt ein Thema nach dem anderen».

Ausserdem fällt auf, dass die Kuoni-Mitarbeitenden vermehrt mit neuen E-Mail-Adressen auftreten: Statt @kuoni.ch liest man nun häufiger @kuoni-reisen.ch. «Damit soll der Unterschied zwischen der Kuoni Group und Kuoni Schweiz noch deutlicher werden», erklärt Bürgin. Ausserdem könne man die Adressen so den Regionen anpassen (mit kuoni-voyages.ch oder kuoni-
viaggi.ch).

Das kursierende Branchengerücht, wonach die Website www.kuoni.ch ebenfalls durch www.kuoni-reisen.ch ersetzt werden soll, dementiert er jedoch entschieden. «Die Domain Kuoni.ch ist Teil des Markennutzungsvertrages mit Rewe und wird auch in Zukunft von Kuoni Schweiz verwendet», so Bürgin. Identische Aussagen macht die Kuoni Group.

Inwiefern die Zugehörigkeit zur DER Touristik bereits Einfluss aufs nächste Sommerprogramm hat, lässt Bürgin noch offen. «Aber die Synergiemöglichkeiten betreffen natürlich auch den Flugbereich, wo DER Touristik bei allen Partnern eine grosse Nummer ist. Das spürt man bereits in den Verhandlungen mit den Leistungsträgern.» Für einen Strategiewechsel bei den Airlinepartnern sieht der CEO aber keinen Anlass; «wir werden weiterhin sowohl Fluglösungen für eher preisbewusste Kunden als auch solche für eher qualitätsbewusste Kunden anbieten». Das Flugprogramm für den Sommer 2016 wird voraussichtlich im November publiziert.

SJ