Neues Portal vermittelt Auslandschweizer als Gastgeber (Ausgabe 2015-24)

Die Website halloswiss.ch gibt deutschsprachigen Tourismusprodukten in aller Welt eine Plattform in der Schweiz.

Ferien in Costa Rica bei einem Schweizer Hotelier-Ehepaar? Insidertipps beim Thailandurlaub in deutscher Sprache? Viele Schweizer schätzen diese Annehmlichkeiten in den Ferien, weiss Iwan Berger, Inhaber der Reisebüro Hauger AG in Altdorf/UR. Darum hat er eine lange gehegte Idee nun in die Realität umgesetzt: Auf dem neuen Portal halloswiss.ch können Ausland-schweizer, aber auch Österreicher und Deutsche ihre touristischen Angebote – vom Hotel bis zum Ausflugsprogramm – präsentieren. 

Wenige Wochen nach dem Start sind rund 20 Anbieter dabei. Ende August sollen es bereits 200 sein, nächstes Jahr 1000 und bis 2017 ungefähr 5000 – Berger hat da bereits konkrete Vorstellungen. Von rund 750 000 Auslandschweizern böten zirka 10 000 touristische Produkte an, beschreibt der Unternehmer das Potenzial. 

Die Anbieter laden ihr Produkt nach der Registrierung selbst auf das Portal. Nach der halbjährigen Einführungsphase kostet sie die Präsenz CHF 69 pro Jahr. Der Kunde bucht direkt vor Ort, halloswiss.ch ist finanziell nicht beteiligt und haftet auch nicht. «Allerdings werden die Produkte vor der Veröffentlichung von uns auf Seriosität geprüft, über die Homepage und persönliche Kontaktaufnahme», so Berger. In einem zweiten Schritt soll ein Bewertungstool dazukommen.

Verlinkt wird das Portal künftig mit Haugers webtravel.ch, worüber die Kunden dann Flüge oder Mietwagen buchen können. «Wir versprechen uns durch die Idee mit halloswiss.ch ein Zusatzgeschäft für Hauger», sagt Inhaber Berger. Mit einer halben Million Umsatz pro Jahr wäre er zufrieden. 

Betrieben wird halloswiss.ch derzeit von Bergers Geschwistern Betti und Oli Berger, die sich ein 50%-Pensum teilen. Künftig soll eine 100%-Stelle daraus werden.  

Die Grundidee von halloswiss.ch ist übrigens bereits 20 Jahre alt. «Urner besuchen Urner», hiess damals eine Aktion mit Ausland-Urnern, die im «Urner Wochenblatt» für ihre Dienstleistungen warben.  

SG