Noch eineinhalb Wochen bis zur GDS-Gebühr (Ausgabe 2015-34)

Am übernächsten Dienstag, 1. September, führt die Lufthansa Group ihre Distribution Cost Charge ein, und es sieht nicht danach aus, als ob die Reisebranche sie davon abbringen könnte. Gespräche brachten nichts Zählbares, und die juristischen Mühlen in der EU mahlen langsamer. Für alle Märkte gilt dies aber nicht: Unter anderem in Brasilien, Hongkong und China

Am übernächsten Dienstag, 1. September, führt die Lufthansa Group ihre Distribution Cost Charge ein, und es sieht nicht danach aus, als ob die Reisebranche sie davon abbringen könnte. Gespräche brachten nichts Zählbares, und die juristischen Mühlen in der EU mahlen langsamer. Für alle Märkte gilt dies aber nicht: Unter anderem in Brasilien, Hongkong und China wird die Gebühr aus rechtlichen Gründen vorerst nicht erhoben. In Brasilien beispielsweise handelt es sich jedoch nur um einen kleinen Aufschub: Sobald alle GDS bereit sind, die Gebühr als OB Ticket-ing Fee abzubilden, wird sie auch dort eingeführt. Der Trade geht derweil weiterhin auf allen Kanälen gegen die LH Group vor. Neustes Beispiel: Unter der Führung der Business Travel Coali-tion versuchen 135 Branchenvertreter aus den USA und Europa in einem Brief, Druck auf die EU-Kommission und weitere Behörden aufzusetzen. Auf die Verkehrszahlen der LH Group haben die Querelen bisher keine Auswirkungen. Die Juli-Zahlen waren überall positiv; Swiss etwa legte 4,2% bei den verkauften Sitzkilometern und 1,2 Prozentpunkte beim Sitzladefaktor zu.

SJ