Nur noch eine Schule für Lehrlingsausbildung? (Ausgabe 2007-25)

In den Diskussionen um die neuen Verbandsstrukturen geht es in den nächsten Monaten primär um die Ausbildung.

Mit den geplanten neuen Strukturen des Schweizerischen Reisebüro-Verbandes (SRV) – sechs integrierte Regionen statt 13 vom SRV rechtlich unabhängige regionale Vereinigungen – soll die Ausbildung, bisher wichtigste Aufgabe der Regionalverbände, vom SRV zentral organisiert werden.
In der vergangenen Woche fand eine weitere Sitzung der Arbeitsgruppe Strukturen mit Regionalpräsidenten und SRV statt. SRV-Präsident Hans-Jörg Leuzinger hält fest: «Nachdem sich alle Regionen für die zügige Weiterführung der Arbeiten ausgesprochen haben, geht es nun darum, die Grundlagen für die neuen Strukturen zu schaffen. Dabei ist selbstverständlich die Ausbildung das zentrale und wichtigste Thema. Der SRV wurde deshalb von der Arbeitsgruppe legitimiert, mit IST und Pro Target Gespräche und Verhandlungen für den Lehrbeginn 2008 als frühesten Termin zu führen.»

Je nach Region führen heute IST oder Pro Target die überbetrieblichen Kurse (üK) durch. «Es ist denkbar, dass wir in Zukunft nur noch mit einer Schule zusammenarbeiten werden. Entschieden ist allerdings noch überhaupt nichts. Es ist möglich, dass es weiterhin bei einer Zusammenarbeit mit beiden Schulen bleibt. Unser Hauptaugenmerk liegt auf den Kosten», so Leuzinger. In der Romandie muss diesbezüglich nichts unternommen werden, weil die Union Romande des Agences de Voyages (URAV) bereits einen Schritt in die gewünschte Richtung getan hat.
Ziel bleibt nach wie vor, das Grobkonzept zu den neuen Strukturen an der Präsidentenkonferenz Anfang September 2007 zu verabschieden. «Die Erreichung dieses Ziels ist nach wie vor realistisch», erklärt Leuzinger.

Chris Probst

Erklärung von Kreta soll geändert werden

Die SRV-Fachgruppe Umwelt und Soziales hat kürzlich an einem Meeting über die künftige Ausrichtung und Positionierung diskutiert. Wichtigstes Traktandum war die Erklärung von Kreta, welche die Fachgruppe ändern will. In einer Mitteilung heisst es, der Text dieser Erklärung umfasse nur einen Bereich der Umweltverantwortung und halte mit der heutigen Entwicklung nicht mehr Schritt. Deshalb werde ein neuer Text ausgearbeitet und voraussichtlich diesen Herbst am TTW in Montreux vorgestellt.
   
CP