Online-Reisefirma Sabre Holdings verkauft
Käufer sind die beiden amerikanischen Investmentfirmen Silver Lake Partners und Texas Pacific Group (TPG). Sabre Holdings ist die Muttergesellschaft des Online-Reiseportals Travelocity sowie von Sabre Travel Network und Sabre Airline Solutions. Diese bieten über das Internet für Touristen und Geschäftsreisende in aller Welt Flug-, Hotel-, Mietwagen- und sonstige Reiseinformationen und -dienste an. Die Gesellschaft mit Sitz in Southlake (Texas) hat einen Jahresumsatz von 2,8 Milliarden Dollar und beschäftigt 9000 Menschen in 45 Ländern. Die US-Investmentgiganten zahlten 32,75 Dollar pro Sabre-Aktie, also rund 4,4 Milliarden Dollar. Die Sabre-Aktionäre hatten den Verkauf an die Privatinvestoren letzten Donnerstag gebilligt.
Gol kauft Varig
Die brasilianische Fluggesellschaft Varig, einst grösste des Landes und (per Ende Januar 2007 ausgeschlossenes) Star-Alliance-Mitglied, wurde verkauft. Die seit Dezember als VRG oder auch «New Varig» operierende Gesellschaft im Besitz der Firma Variglog, die wiederum dem US-Investmentfonds Matlin Patterson gehört, ging für 275 Mio. Dollar an die Billigfluggesellschaft und ehemalige Konkurrentin Gol. Mit der Akquisition kann Gol nicht nur seine Marktanteile im Heimmarkt wo man in erbitterter Konkurrenz zu TAM steht verteidigen, sondern erhält auch Zugang zu Langstreckenzielen in 10 Ländern. Der Brand Varig wird eigenständig weitergeführt.
Carlson Wagonlit Travel mit Rekordumsatz
Carlson Wagonlit Travel (CWT) konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr den weltweit vermittelten Umsatz um 22% steigern und erreichte ein Volumen von 17,6 Milliarden US-Dollar. Der Pro-forma-Umsatz auf einer 12-Monats-Basis inklusive den Umsätzen von Navigant International beläuft sich auf 20,5 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum gegenüber Vorjahr von 9% entspricht.
Valery M. Serafimov verlässt die Schweiz
Spätestens Ende April wird der langjährige Schweiz-Chef von Aeroflot, Valery M. Serafimov, seinen Posten in Zürich verlassen und nach Moskau zurückkehren. Noch ist seine Nachfolge in der Schweiz nicht geregelt. Auch Valery M. Serafimov kennt seinen neuen Einsatzort noch nicht: «Ich lasse mich überraschen.»
