Roemer steigt bei Let’s go ein – Eberhard verlässt die Firma (Ausgabe 2008-37)

Stephan Roemer, Inhaber und Geschäftsführer von Tourasia, übernimmt die Beteiligung von Kurt Eberhard als Privatperson.

Bei Let’s go Tours in Schaffhausen kommt es zu einem Wechsel in der
Geschäftsleitung und im Aktionariat. Kurt Eberhard, der noch bis Ende
November bei Let’s go bleibt, verkauft seine Beteiligung an Stephan
Roemer, Inhaber und Geschäftsführer von Tourasia. Ab Dezember 2008
übernimmt Kurt Zürcher, bisher bereits Co-Geschäftsführer, alleine die
operative Geschäftsleitung, allerdings in Absprache mit Roemer, der
eine aktive Rolle bei Let’s go spielen wird.

Roemer zu seiner Beteiligung: «Ich habe mich als Privatperson, nicht
als Tourasia, an Let’s go beteiligt und übernehme die Anteile von Kurt
Eberhard. Am Aktien-Splitting auf vier Personen hat sich nichts
verändert.» Laut eines Berichts im «travel manager» vom Oktober 2007
halten Eberhard und Zürcher je 44%, Thomas Bolliger 10% und Daniel
Rieser 2% an Let’s go. Zu seiner Rolle meint Roemer: «Meine aktive
Rolle wird sich so definieren: Kurt Zürcher wird Geschäftsführer vor
Ort sein. Es ist geplant, dass ich ein Mal pro Woche in Schaffhausen
sein werde und mich um den administrativen Bereich kümmere, sprich
Marketing und die Zahlen. Da gibt es Synergien mit Tourasia, die wir
nutzen wollen. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung.»

«Der Verwaltungsrat ist überzeugt, dass die vorliegende Lösung die
bestmögliche für die Firma, für unsere Mitarbeitenden, Kunden und
Lieferanten ist. Mit Stephan Roemer holen wir einen Aktionär an Bord,
der ebenfalls ein erfolgreicher Touristikunternehmer ist. Zusammen mit
ihm können wir unsere erfolgreiche und gut positionierte Firma ohne
grosse organisatorischen Veränderungen weiter entwickeln. Es gibt keine
Pläne, die beiden Firmen näher zusammenrücken zu lassen oder gar zu
fusionieren», so Zürcher.

Zu den Gründen seines Abgangs meint Eberhard: «Der Ausstieg erfolgt aus
rein persönlichen Gründen und ist von langer Hand geplant. Ich hege
schon länger den Wunsch, beruflich noch einmal eine neue Richtung zu
gehen. Dazu kam etwas ‹Pendelmüdigkeit›, da ich meinen
Lebensmittelpunkt im Raum Zürich habe und nun schon seit 14 Jahren nach
Schaffhausen pendle.
Der Entscheid, das sehr gesunde und profitable Unternehmen zu
verlassen, ist mir nicht leicht gefallen und ich breche mit einem
weinenden und einem lachenden Auge zu neuen Horizonten auf. Meine
Zukunft ist noch offen.»

Eberhard wird seine Projekte in den nächsten drei Monaten in Absprache
mit Zürcher und Roemer abschliessen oder übertragen. 1994 hat er
zusammen mit Zürcher Let’s go gegründet.

Chris Probst