Skywork Airlines und Skywork Travel zunehmend in Bedrängnis (Ausgabe 2013-06)

Sparprogramm für die Airline, neue Konkurrenz für den Veranstalter.

Skywork teilte vergangene Woche mit, dass mit «SkyFit2013plus» ein Effizienzsteigerungsprogramm lanciert werde, um sich «fit zu trimmen». 

In den Medien wird für 2012 von einem zweistelligen Millionenverlust gesprochen. Gemäss Skywork-Sprecherin Alexandra Sordakis sei man mit der Entwicklung 2012 zufrieden, müsse jedoch auch selbstkritisch sein: «Der Grossteil aller Destinationen ab Bern wurde anhand von Marktstudien ohne jegliche Erfahrungswerte eröffnet. So mussten wir letzten Sommer Bern–Madrid und auf den Sommerflugplan 2013 hin Bern–Belgrad leider wieder einstellen, da diese zwar Passagiere, aber nicht den gewünschten Ertrag gebracht haben.» Neben der Streichung der Belgrad-Strecke wurden gemäss Sordakis auch die Frequenzen auf den Routen nach Wien, Rom und Budapest reduziert.

Zudem räumt man bei Skywork ein, in der Vergangenheit «ein paar wenige Positionen» personell nicht optimal besetzt zu haben. In welchen Bereichen und in welchem Ausmass der vor einer Woche angekündigte Stellenabbau erfolgen wird, stehe aber noch nicht fest. Auch zu Einzelheiten über die Beteiligung von CEO Tomislav Lang am Unternehmen äussert man sich bei Skywork nicht. Fakt hingegen ist, dass Daniel Borer zwar Skywork-Aktionär bleibt, sein Amt als Verwaltungsratspräsident jedoch niederlegt und komplett aus dem Skywork-VR austritt.

Aber nicht nur Skywork Airlines muss sich über die Zukunft Gedanken machen, auch bei Skywork Travel hat sich die Situation geändert, denn der Veranstalter bekommt mit Belpmoos Reisen in Kürze einen neuen, aber nicht unbekannten Mitbewerber.