South African Airways pusht neue Premium Business Class (Ausgabe 2006-44)

Die Business Class aller Maschinen der South African Airways ist nun mit Flachliegebetten ausgestattet.

Agenten oder Kunden, welche in letzter Zeit einmal mit South African Airways (SAA) in der Business Class via Frankfurt nach Südafrika geflogen sind, kennen ihn bereits aus dem Flaggschiff A340-600 der SAA: den neuen Lie flat seat. Seit Anfang Oktober sind nun sämtliche SAA-Langstrecken-Maschinen damit ausgestattet.

«Dadurch ist unsere Premium Business Class noch luxuriöser geworden», freut sich Schweiz-Managerin Pascale Axtell. Denn neu ist nicht nur der Sitz: In der Business Class ist die Zahl der Sitze generell auf 24 reduziert worden. Eine offensichtlich gelungene Aufwertung – SAA ist stolz auf die Auszeichnung «Weltbester Businessclass-Sitz», den sie von einer renommierten amerikanischen Fachzeitschrift für diese Neuheit bekommen hat.

Der neue Sitz ist in einer Schale untergebracht, 61 cm breit und lässt sich per Knopfdruck in ein komplett flaches Bett umwandeln. Damit der Schlafgenuss vollkommen ist, stellt die Crew Daunendecke und Kissen bereit. Zudem dient eine bewegliche Trennwand zum Schutz der Privatsphäre und verhilft zu ungestörtem Schlaf. In der Sitzposition erlauben 185 cm Sitzabstand sehr viel Bewegungsfreiheit. Extrabreite Armlehnen, verstellbare Fussstützen sowie die voll elektronisch anpassbare Sitzposition und die eingebaute Massagefunktion tragen das Ihre zu einem Wohlfühl-Flug bei.

Laptop- und Telefonanschlüsse sowie ein 26,5 cm grosser Touch-screen-Monitor mit umfassendem Unterhaltungsangebot vervollständigen das High-Class-Angebot von SAA.
Weiter gehören zum Angebot der Premium Business Class der A-la-carte-Service an Bord und die SAA- oder Star-Alliance-Lounges in den grösseren Flughäfen.
SAA  wird den neuen Sitz vom 17. bis 29. November in Zürich im Eingangsbereich des Airside Centers ausstellen. Zum Abschluss der Präsentation werden die besten Agenten am 29. November zu einer Besichtigung und – so Pascale Axtell – zu «einem etwas andern Award-Abend als bisher» eingeladen.

Was den Flugplan von SAA betrifft, so wird es bis und mit nächstem Sommer gemäss der SAA-Chefin bei drei wöchentlichen Flügen bleiben. «Die Aufstockung auf fünf Flüge ist aber weiterhin ein Thema», erklärt sie. Doch SAA habe bei den Flugzeugen noch immer gewisse Engpässe, so dass vor Herbst 2007 da nichts gehen dürfte. Neues dürfte sich dagegen in der Zusammenarbeit mit Swiss ergeben. So könnte ein – allgemein erwarteter – Codeshare-Vertrag bereits per Anfang 2007 verwirklicht werden.

Mit den Zahlen der Zürich-Rotation zeigt sich SAA zufrieden. Seit Beginn des laufenden Geschäftsjahres (1. April) sei man über Target. Im Oktober seien die Flugzeuge zu 90 Prozent ausgelastet gewesen, sagt Pascale Axtell, in den Vormonaten habe dieser Wert zwischen guten 75 und 80 Prozent geschwankt.
Aufgrund der Reduktion auf drei wöchentliche Flüge habe SAA in der Schweiz bei den Corporate-Kunden gewisse Verluste hinnehmen müssen. Im Leisure-Bereich dagegen zeige vor allem der Reisebüro-Kanal sehr gute Leistungen, stellt Pascale Axtell fest und weist darauf hin, dass sich bei den Touristen aus der Schweiz die Flüge Frankfurt–Kapstadt von South African recht grosser Beliebtheit erfreuen.

Hans-Rudolf Baumann