Sri Lanka ist der klare Verlierer des Winters 2006/07 (Ausgabe 2006-47)

Die Generalisten melden Zuwachsraten für den Buchungsstand: TUI +20%, Kuoni zweistellig im Plus und Hotelplan +6%.

TI befragt die drei grössten Veranstalter des Landes nach ihrem Geschäftsgang. Die Frage lautet: Wie laufen die Badeferiendestinationen mit Charterflügen bzw. Risikoplätzen auf den Kurz-/Mittel- bzw. Langstrecken im Winter 2006/07 im Vergleich zum Vorjahr? Der Buchungsstand ist per 20. November verglichen. Die Tabelle zeigt, welche Ziele zulegen, stagnieren oder verlieren.

Kuoni Schweiz
Als einziger der drei Generalisten liefert Kuoni Schweiz keinen Indikator in Prozent. Marianne Häuptli, Product Director Tour Operating, lässt wissen: «Für die Wintermonate verzeichnen wir ein Buchungsplus im zweistelligen Bereich. Anfang November waren für Weihnachten die direkten Flüge auf die Malediven und nach Phuket sowie Brasilien ausgebucht.»
Als Ergänzungen seien vermerkt: Assuan liegt zweistellig hinter Vorjahr, da man keinen Direktflug mehr hat; Porlamar hat ein Plus von über 50%, da man neu  einen Direktflug offeriert; Cancun ist über 50% im Plus, da der Hurrikan Wilma das letztjährige Geschäft stark negativ beeinflusst hatte.

Hotelplan Swiss Group
Als einziger der drei Generalisten verkündet die Hotelplan Swiss Group (HPSG) kein zweistelliges Wachstum auf Konzernstufe. Dazu Stefan Helsing, Leiter Touroperating: «Unser Buchungsstand liegt derzeit circa 6% über der Vorjahresperiode. Ein Vergleich für Cancun ist schwierig, weil letztes Jahr die Charterkette von Anfang November bis Mitte Dezember annulliert werden musste.»
Helsing weiter: «Grundsätzlich ist Weihnachten gut gebucht, zum Teil deutlich über Vorjahr, etwa Thailand und Malediven.» Bei Hotelplan fällt auf, dass einzig die Malediven und die Kanaren zweistellige Zuwachsraten haben. Noch wenig lässt sich zu den vielen neuen Charterdestinationen im Winter sagen. Und wie bei den Mitbewerbern liegt vor allem Sri Lanka deutlich zurück.

TUI Suisse
Als einziger der drei Generalisten diversifiziert TUI Suisse nach Firma und Marken. CEO Martin Wittwer erklärt zum Buchungsstand für die Nummer drei: «Gesamthaft liegen wir – Stand heute für das Wintergeschäft – rund 20% über dem Vorjahr. Unheimlich stark laufen derzeit die Badeferien der Marken TUI und 1-2-Fly. Aber auch Flex läuft super.»
Für die Marke TUI hält Director Package Tours Caroline Bleiker fest: «Generell liegen wir zweistellig im Plus.» Unter dem Strich verbuchen die Destinationen Dominikanische Republik, Malediven und Mexiko ein Wachstum von mehr als 50%.

Norman C. Bandi