TUI Suisse korrigiert Umsatzprognose nach oben (Ausgabe 2006-34)

«Ich erwarte im aktuellen Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von sieben bis acht Prozent», liess Martin Wittwer, CEO von TUI Suisse, anlässlich der Präsentation der Winterproduktion 2006/2007 vor versammelten Filial- und anderen Geschäftsleitern verlauten. Per Mitte August habe man bei +8% gelegen. Wittwer hatte noch im März im TRAVEL INSIDE verlauten lassen, dass er für das dieses

«Ich erwarte im aktuellen Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von sieben bis acht Prozent», liess Martin Wittwer, CEO von TUI Suisse, anlässlich der Präsentation der Winterproduktion 2006/2007 vor versammelten Filial- und anderen Geschäftsleitern verlauten. Per Mitte August habe man bei +8% gelegen. Wittwer hatte noch im März im TRAVEL INSIDE verlauten lassen, dass er für das dieses Geschäftsjahr mit einem um rund 3% höheren Umsatz rechne.

Als Faktoren für diesen Erfolg nannte Wittwer positives Wachstum bei jenen Marken, die mit Eigenproduktionen operieren, also Flex Travel («Erreicht bald die 100-Millionen-Umsatzmarke») und Vögele Reisen, sowie auch bei der «Vermarkter-Marke» 1-2-Fly, die «ohne Marketingaufwand» bereits CHF 25 Mio. Umsatz generiere. Ein Wermutstropfen sei dagegen die Entwicklung bei den Fernstrecken. Hier nagt TUI wohl noch am «Rauswurf» aus den Chartern von Kuoni und Hotelplan.

Doch an der Friesenbergstrasse gibt man sich kämpferisch. Der ebenfalls anwesende Professor Karl Born, der 1999 Wittwer bei der damaligen ITV eingestellt hatte, erklärte bei einer spontanen Einwendung scherzhaft: «Wenn die Schweiz in Not ist, halten Kuoni und Hotelplan zusammen. Gott sei Dank nicht lange.» Wittwer meinte darauf, dass TUI Suisse vielleicht bald wieder angefragt werde, Charterplätze bei Belair oder Edelweiss zu übernehmen, stellte jedoch gleich die Frage dazu, ob man dies überhaupt wolle: «Wir haben seit dem Rauswurf gute Alternativen erarbeitet, mussten wenig Last-Minute produzieren und haben eine erfolgreiche Ausdehnung über Zürich hinaus erreicht.» Womit gemeint war, dass inzwischen 24% der TUI-Flugkunden ab Basel fliegen. Ergänzend meinte Wittwer noch, man könne Arkefly – die für TUI Suisse ab Basel neu die Karibik anfliegt – «auch nach Zürich bringen».

Als weiteren Erfolgsfaktor nannte Wittwer die Reisebüros, rechnete vor, dass die Prozesskosten im Internet gleich hoch wie beim stationären Reisebüro sind und er deshalb letztere «niemals torpedieren» werde. Das neue Kommissionsmodell wird Mitte September präsentiert.

JCR