«Wir wollen Universal über Cets buchbar machen» (Ausgabe 2016-15)

Die neue Geschäftsführerin will die Wahrnehmung des Mallorca-Spezialisten durch die Reisebüros steigern. Das eigene Hotelportfolio sei derzeit ein besonderer Wettbewerbsvorteil.

Seit Juli 2015 sind Sie bei Universal und haben am 1. April als Geschäftsführerin die Nachfolge von Daniel Stauffer angetreten. Wie haben Sie diese Übergangszeit erlebt? 

Ich habe ein sehr motiviertes Team vorgefunden, welches mich während dieser Monate super unterstützt und mir Einblick in die «Universal-Welt» gegeben hat. Natürlich war ich auch sehr gespannt auf unsere Mallorca-Hotels. Schon im Mai 2015 habe ich an der Universal-Agenten-Studienreise teilgenommen und im Juni und Oktober war ich nochmals in Palma. Ich bin begeistert von unseren Hotels, welche direkt am Meer liegen und sehr persönlich geführt werden. Natürlich ist mein Universal-Hotel-Know-how noch nicht so gross wie jenes meiner Mitarbeiterinnen, welche sogar jedes Zimmer genauestens kennen, aber ich arbeite daran. Ende April geht’s schon wieder auf die Insel.

Welche Prioritäten haben Sie im Visier und mit welchen Veränderungen ist unter Ihrer Leitung zu rechnen? 

Wir haben sehr viele Stammkunden, welche wir auch in Zukunft pflegen und verwöhnen wollen. Wichtig ist mir aber auch, das Produkt «Universal» einer neuen Kundschaft bekannt zu machen. Im Angebot sind 14 eigene Hotels, Partnerhotels, Finca-Hotels sowie Aktivferien wie zum Beispiel ein Zumba-Fitness-Camp, Wein-Erlebnisreisen, Musik- und Jass-Wanderwochen etc.

Der Boom nach Mallorca hält an. Wie sieht die Buchungssituation bei Universal aus?  

Wir sind mit den Buchungszahlen für 2016 sehr zufrieden. 

Hat die starke Nachfrage Auswirkungen auf die Preise und die Kapazitäten bei Flügen und Hotels? 

Die Nachfrage bestimmt den Preis. Und es ist selbsterklärend, dass unsere Garantie-Charterplätze ab Zürich, Basel, Bern, Genf und neu auch ab Altenrhein sowie unsere 14 eigenen Hotels in dieser Saison definitiv ein Wettbewerbsvorteil sind.

Sie bieten wie gesagt neu auch Flüge ab Altenrhein nach Mallorca an. Ist das ein Vollcharter und wurde diese Flugverbindung eigentlich von Ihnen angestossen? 

Abflüge ab Altenrhein nach Mallorca sind eine Premiere, welche in Zusammenarbeit mit Daniel Steffen, CEO des Flughafens Altenrhein, entstanden ist. Ich durfte das neue Projekt Altenrhein von A-Z begleiten, was sehr interessant war und natürlich umso mehr Freude macht, da es ein voller Erfolg ist. Universal hat 50 der 76 vorhandenen Plätze in Garantie. 

Welche Ziele haben Sie sich für Ihr erstes Jahr gesetzt und wohin wollen Sie Universal steuern? 

Mir ist es wichtig, dass Universal vermehrt von Reisebüros «wahrgenommen» wird und nicht nur, wenn es spezifisch vom Kunden verlangt wird. Unser Kommissionsmodell ist für die Reisebüros sehr attraktiv. Darüber hinaus streben wir die Buchbarkeit im CETS an, was aber kaum im ersten Jahr umsetzbar sein wird.

Ihr Hauptquellmarkt ist die Schweiz. Warum ist Universal nicht Mitglied des Schweizer Reise-Verbandes?

Dazu kann ich mich nicht äussern. 

UH