WM 2010: «Der grösste Frust in 30 Jahren» (Ausgabe 2010-15)

Für 2010 rechnet Knecht mit sinkenden Umsätzen – weitere Zukäufe nicht ausgeschlossen.

Auch 2010 geht CEO Roger Geissberger von einem schwierigen
Geschäftsjahr aus. «Wir haben Kostenapparat und Struktur auf ein Minus
von 5% ausgerichtet.» Per Ende März  habe Knecht 58% des
Jahresgeschäfts generiert, bei einem Umsatzminus von 1,5% und einer
Pax-Zunahme von 3%.  Vom Südafrika-Geschäft ist der Knecht-CEO
enttäuscht: «Praktisch niemand möchte nach Südafrika an die WM – das
ist der grösste Frust, den ich in 30 Jahren erlebt habe.» Das Risiko
sei mit 40 Plätzen allerdings überschaubar.

Hinsichtlich Markenstrategie bleibt sich Knecht Reisen treu. «Wir
verfügen über gut positionierte, gesunde Marken.  Mittelthurgau
Retail, Royal Reisen und Kira bleiben weiterhin bestehen», so
Geissberger. Dass es im 2010 zu weiteren Zukäufen kommen wird,
schliesst er nicht aus. Allerdings sei dies nicht einfach, darf man
aufgrund einer TTS-Klausel die andern Mitglieder nicht konkurrenzieren.
Vom Tisch hingegen ist die Zentralisierung des
Einkaufs.   

Simon Benz