Austrian Airlines verkleinert Flotte für Nach-Corona

Die Swiss-Schwester plant mit 20 Prozent weniger Kapazität.
© Austrian Airlines, Michèle-Pauty

Die Swiss-Schwester Austrian Airlines richtet jetzt schon ihre Flotte  auf die Zeit nach der Corona-Pandemie aus. Neben dem bereits 2019 entschiedenen und begonnenen Phase-Out der ursprünglich 18 Dash Turboprops sollen bis 2022 auch alle sieben A319-Jets sowie drei der sechs B767 in den Ruhestand geschickt werden. Die gesamte Flotte hat derzeit ein Durchschnittsalter von 15,4 Jahren. Durch die Ausflottung von älteren Maschinen sinkt das Alter auf 14,6.

Die komplette Austrian-Airlines-Flotte zählt heute rund 80 Flugzeuge. Durch den Phase-Out der Turbo-Propeller-Flotte und den Phase-In von A320 hätte sich die Flotte auf 70 verkleinert. Der Neustart-Plan sieht nun eine Flotte im Jahr 2022 von rund 60 Flugzeugen vor, davon neun Langstreckenflugzeuge. Die Anpassung der Flotte soll stufenweise erfolgen. Da vorwiegend kleinere Flugzeuge stillgelegt werden, entspricht das einer Kapazitätsreduktion von etwa 20%.

Für das laufende Jahr prognostiziert der österreichische Carrier eine Nachfrage von 25-50%. Bis Ende 2021 werden maximal 75% erwartet. Austrian-Airlines-Vorstandsmitglied Andreas Otto: «Die gesamte Airline Industrie ist pessimistisch. Wir müssen davon ausgehen, dass wir das Vor-Corona-Niveau frühestens 2023 wieder erreichen werden.» Seit dem 18. März steht der ganze Flugbetrieb der Austrian still. (TI)