Brussels schrumpft massiv

38 statt 54 Flugzeuge und 15 Prozent weniger Personalkosten.

Mit einer drastischen Schrumpfung versucht Brussels Airlines zu überleben. Die Swiss-Schwester in der Lufthansa Gruppe verkleinert ihre Flotte um 30% von 54 auf 38 Flugzeuge. Damit einher geht eine Reduktion der Arbeitsplätze um 25% zur Senkung der Personalkosten. Dies wird mit den Sozialpartnern verhandelt, die in Belgien traditionell die Arbeitnehmerinteressen mit Nachdruck vertreten. Trotz des Sparprogramms seien noch Finanzhilfen der Muttergesellschaft und vom belgischen Staat nötig, teilt die Airline mit.

Seit dem 21. März ist Brussels gegroundet. Das Personal ist auf Kurzarbeit gesetzt. Für den Airline-Chef ist die Cornona-Pandemie ein herber Rückschlag nach einem guten Jahresanfang. «Wir sind in das Jahr 2020 mit positiven Ergebnissen in Bezug auf Passagierzahlen und Einnahmen gestartet. Für diesen Sommer hatten wir ein grosses Angebot an Freizeitdestinationen geplant, nachdem wir einen Teil des durch den Konkurs von Thomas Cook Belgien verlorenen Angebots kompensiert hatten. Aber die Pandemie trifft Brussels Airlines hart», sagt Dieter Vranckx, CEO von Brussels Airlines. Die Krise hat  zwinge nun unverzichtbaren Massnahmen. «Eine Restrukturierung ist dringend notwendig, um die aktuelle Krise zu überstehen und für die Zukunft strukturell wettbewerbsfähig zu werden», so Vranckx. (TI)