Bundesrat erteilt Einreiseverbot für Personen aus UK und Südafrika

In der Schweiz lebende Briten und Südafrikaner erhalten eine Ausnahmebewilligung für die Rückreise in ihre Länder.
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Nach der Entdeckung einer neuen, ansteckenderen Variante des Coronavirus in Grossbritannien und Südafrika hat der Bundesrat heute, 21. Dezember 2020, Massnahmen beschlossen, um die weitere Ausbreitung der neuen Virusvariante möglichst zu verhindern. Alle Personen, die seit dem 14. Dezember 2020 aus den beiden Ländern eingereist sind, müssen sich für zehn Tage in Quarantäne begeben.

Der Bundesrat hat zudem ab heute ein grundsätzliches Einreiseverbot für alle Ausländerinnen und Ausländer beschlossen, die aus Grossbritannien und Südafrika in die Schweiz einreisen wollen. Damit sind insbesondere touristische Reisen aus diesen Ländern ausgeschlossen.

Schweizer dürfen aber weiter aus diesen Ländern einreisen. Auch dürfen Südafrikaner und Briten in ihre Ländern zurückkehren. Das BAZL wird die Ausnahmebewilligung in den nächsten Tagen konkretisieren, damit diese Flüge stattfinden können. 

Ausnahmen für Briten, die in der Schweiz leben

«In der Schweiz lebende Briten und Südafrikaner erhalten eine Ausnahmebewilligung für die Rückreise in ihre Länder», erklärt Hans-Peter Lenz, Leiter des Krisenmanagementzentrums im Aussendepartement EDA.

In Grossbritannien leben derzeit 37’475 Schweizer, so Lenz. In Südafrika sind es 8461. Bereits 140 von diesen haben sich beim EDA erkundigt, ob und wie sie in die Schweiz einreisen können. Es würden aber keine weiteren Rückholaktionen vom EDA durchgeführt. «Wir warnen seit Wochen, dass neue Reisebeschränkungen drohen könnten.» Die Situation sei ein wenig auch voraussehbar gewesen. (TI)