Bundesrat schiebt Touristiker-Hilfe auf die lange Bank

Reisebüros müssen weiter auf KAE für Inhaber und andere Massnahmen warten.

Die Bundesratsentscheidung über ein allfälliges Hilfspaket für die Reisebranche und die sehnlichst erwartete Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung (KAE) für Reisebüro-Inhaber wird voraussichtlich erst am 26. August 2020 fallen. Die Task  Force SRV, TPA und STAR sei heute darüber informiert  worden, schreibt der Schweizer Reise-Verband (SRV) in einer Mitteilung an seine Mitglieder. Grund für die Verschiebung sei, dass der Bundesrat an jener Sitzung auch das Geschäft betreffend der Härtefalle der am stärksten betroffenen Branchen traktandiert habe.

Bisher hatte man damit gerechnet, dass sich der Bundesrat an seiner Sitzung vom Mittwoch, 19. August 2020, der zweiten nach der Sommerpause, mit den Anliegen und Forderungen der Reisebranche befasst. Die Zeit drängt, denn es ist davon auszugehen, dass zumindest ein Teil der Hilfsmassnahmen vom Parlament an seiner nächsten Session im September genehmigt werden muss. Ohne KAE für inhabergeführte Reisebüro werden diese in den nächsten Wochen akut in ihrer Existenz gefährdet. (TI)