Das gibt GBTA dem neuen EU-Parlament auf den Weg

Digitalisierung und Dekarbonisierung stehen ganz auf oben auf der Liste.
Business Traveller. ©Flughafen Zürich

Die Global Business Travel Association (GBTA) hat ihre politischen Prioritäten für das nächste Europäische Parlament, das im Juni gewählt wird, in einem neuen Dokument dargelegt. Es deckt die EU-Legislatur von Ende dieses Jahres bis 2029 ab.

Suzanne Neufang, CEO der GBTA, sagte: «GBTA ist weiterhin bestrebt, mit den europäischen Institutionen zusammenzuarbeiten, um zu beraten, wie der Geschäftsreisesektor weiterhin Europäer für Arbeit, Handel und Diplomatie zusammenbringen und gleichzeitig die ehrgeizigen Pläne der EU für den grünen Wandel verwirklichen kann. Wir bitten zukünftige EU-Staats- und Regierungschefs, unsere politischen Prioritäten zu prüfen und dann zu unterstützen, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen in den nächsten fünf Jahren.»

Die GBTA sagte, sie setze sich nach den Wahlen im Juni «für eine wohlüberlegte Politik» der EU-Gesetzgeber ein, die sicherstellen würde, dass Geschäftsreisen «in den nächsten fünf Jahren weiterhin zur Wettbewerbsfähigkeit Europas und zum grünen Wandel beitragen».

Der Verband fordert den Abschluss wichtiger Initiativen zur Digitalisierung von Reiseabläufen, etwa des stark verzögerten Einreise-/Ausreisesystems (EES), das derzeit im Oktober 2024 eingeführt werden soll, und des Europäischen Reiseinformations- und -genehmigungssystems (ETIAS), das nun Mitte 2025 umgesetzt werden soll.

«Dadurch würde unnötiger bürokratischer Aufwand abgebaut und die Verwaltungsabläufe für Geschäftsreisende erleichtert werden. Darüber hinaus sollte die EU der laufenden Überarbeitung ihrer Passagierrechtsvorschriften Priorität einräumen, da diese den Schutz von Reisenden im Falle unvorhergesehener Umstände verbessern würden», fügte GBTA hinzu.

Der Verband drängt darauf, die EU weiterhin bei der Dekarbonisierung des Reisens zu unterstützen, indem nachhaltiger Flugtreibstoff (SAF) breiter verfügbar gemacht wird, einschließlich eines «klareren EU-Rechtsrahmens», um Anreize zu schaffen und diesen Prozess zu erleichtern.

Eine weitere wichtige Forderung der GBTA ist die Modernisierung der Ticketvertriebsvorschriften der EU, um mehr multimodale Reisemöglichkeiten zu ermöglichen. «Da bei Geschäftsreisenden die Nachfrage nach der Kombination verschiedener Transportmöglichkeiten – insbesondere umweltfreundlicherer Alternativen – wächst, bietet die geplante EU-Verordnung zur Förderung multimodaler Reisen eine willkommene Lösung, um den derzeit begrenzten Möglichkeiten entgegenzuwirken», hölt der Verband fest.

Die multimodalen digitalen Mobilitätsdienste (MDMS) der EU sollen es Reisenden erleichtern, Fahrten mit verschiedenen Verkehrsmitteln in der EU digital zu planen, zu vergleichen und Tickets zu kaufen. Doch die Umsetzung verzögerte sich – sehr zum Frust der Geschäftsreisegruppen.

(Business Traveltip)

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