Chain4Travel präsentiert den Camino Messenger

Leistungsträger, Anbieter weiterer Reiseleistungen und Vertriebspartner können sich mit nur einer API-Anbindung weltweit vernetzen.
Ralf Usbeck, CEO Chain4Travel präsentiert den Camino-Messenger an der ITB ©zVg

An der ITB nächste Woche präsentiert das mit Blockchain-Technolgogie arbeitetende TravelTech-Unternehmen Chain4Travel den dezentralen Camino Messenger, der nach dem Prinzip ‘Connect to one-connect to all’ das Potenzial hat, den Daten- und Angebotsaustausch in der gesamten Reiseindustrie zu revolutionieren.

Eine einzige API-Anbindung genügt

Leistungsträger, Anbieter weiterer Reiseleistungen und Vertriebspartner können sich mit nur einer API-Anbindung weltweit vernetzen. Der Camino Messenger ist so konzipiert, dass er eine einheitliche und effiziente Kommunikation ermöglicht, die bisherige multiple kostspielige Direktanbindungen ersetzt. Dies führt zu einer deutlichen Kostensenkung, da die Anbindung und Wartung einer Vielzahl von APIs entfallen.

Gleichzeitig fördert der neue Messenger die schnelle Expansion von Angeboten und Vertriebsnetzen, etwa in neue Märkte, durch die einfache Zusammenarbeit mit bereits angebundenen Partnern.

Einheitliches Datenformat

Einmalig als Partner verifiziert, können jegliche touristisch relevanten Daten in ein einheitliches Format, das Messenger Protokoll, übertragen werden. Dieser globale Standard wurde in Zusammenarbeit mit den unabhängigen Validatoren des Camino Netzwerks für die einheitliche Definition der Reiseleistungen aller vertikalen Branchenteilnehmer entwickelt. Die Beschaffenheit dieses Formats mit reduziertem Datenverkehr, bei dem weder Bezeichnungen von Feldnamen oder statische Daten wie Beschreibungen (in verschiedenen Sprachen) übertragen werden, sorgt für eine weitere drastische Reduzierung der Traffic-Kosten auf bis zu 20 Prozent.

Die entsprechenden Angebote, Informationen und auch Microservices können dann mit allen Teilnehmern innerhalb eines einzelnen Ökosystems, dem Camino Netzwerk, ausgetauscht werden: von Aktivitäten, bis Hotel- oder Flug-Leistungen, Informationen über Einreisebestimmungen bis hin zu Wetterdaten. Bots, die an die Wallets der Partner im Netzwerk angeschlossen sind, ermöglichen das Senden von verschlüsselten Suchanfragen im einheitlichen Messenger-Protokoll und das Empfangen von Angeboten in Echtzeit, mit der Möglichkeit einer kontextbezogenen Transaktionszahlung, was die Notwendigkeit einer Abstimmung im Nachhinein überflüssig macht.

«Für den Anschluss eines einzelnen Anbieters, beispielsweise einer Bettenbank, werden branchenüblich mehrere Wochen bis Monate kalkuliert. Genau diesen Prozess kann der neue Messenger ablösen», erklärt Chain4Travel CEO Ralf Usbeck.

Monetarisierung des Datenverkehrs

Ein weiterer bedeutender Vorteil des Camino Messengers ist die Fähigkeit, künftig den Datenverkehr zu monetarisieren. Anbieter können dann Gebühren für Anfragen im Mikrobereich festlegen, was eine neue Einnahmequelle darstellt und gleichzeitig einen Anreiz für die Bereitstellung qualitativer Daten bietet.

Bereits mehr als 40 Use Cases

Zahlreiche der rund 40 Anwendungen, die bereits in verschiedenen Entwicklungsstadien im Camino Netzwerk entwickelt werden, können live oder im Testbetrieb angeschaut werden. Dazu gehören Sleap.io als erstes Web3-Reiseportal, das AI und Blockchain zur Personalisierung von Reiseangeboten nutzt und viele weitere. (TI)