Costa streicht die Maskenpflicht

Ulrike Soukop, General Manager Costa Austria & Switzerland, war zu Besuch in der Schweiz und informierte über News und Schwerpunkte.
Costa Toscana in Savona ©Costa
Ulrike Soukop ©LS

Was bei den meisten grossen amerikanischen Reedereien schon seit einigen Wochen gilt und deutsche Reedereien wie Aida, TUI Cruises und Hapag-Lloyd Cruises derzeit umsetzen, gilt nun auch bei Costa: An Bord ist das Tragen einer Maske nicht mehr verpflichtend.

«Nachdem bereits seit 1. April wieder individuelle Landgänge möglich sind, ist dies ein weiterer wichtiger Schritt zurück in die Post-Covid-Normalität», sagt Ulrike Soukop, General Manager Austria & Switzerland von Costa an einem Treffen mit TRAVEL INSIDE in Zürich.

Auch der zweite, bisher von Costa beim Check-In durchgeführte Antigen-Test entfällt; unverändert verlangt wird für eine Mitreise nebst dem Impfnachweis (2G) vorläufig aber noch ein individuell eingeholter (negativer) Antigen-Test vor der Abreise.

Offene Stellen bei Costa Schweiz

Seit in der Schweiz 2019 die beiden Carnival-Marken Aida (hat inzwischen keine Schweiz-Niederlassung mehr) und Costa den Vertrieb getrennt haben, ist Ulrike Soukop bei Costa auch für den Markt Schweiz verantwortlich.

Soukop ist schon seit dem Jahr 2000 Österreich-Chefin von Costa mit Sitz in Linz/A. Dort kümmern sich heute 15 Personen um die zwei Märkte, darunter auch marktübergreifende Spezialisten wie Bernhard Bohn, Head of Trade Sales & Key Accounting oder Martina Pehsl, PR & Marketing Manager.

«Wir betreiben nach wie vor ein Büro in Zürich, das mit vier Profis besetzt ist – das bewährt sich», hält Soukop fest. Unverändert an Bord in Zürich sind die beiden Sales Manager Fabian Knemeyer (Trade Deutschschweiz) und Chiara Comte (Trade Romandie).

Nach dem Abgang von Luka Burkart (Trade Marketing & Sales Support) sucht man bei Costa nach wie vor eine Nachfolgelösung. Und inzwischen ergibt sich noch eine weitere Vakanz: Madlen Jurdeczka (Inside Sales) hat sich entschieden, das Unternehmen zu verlassen und will sich neu orientieren.

Das neue Costa-Erlebnis

Auf ihrem Schweiz-Besuch bei Vertriebspartnern und Medien ging Soukop zudem auf das neue Costa-Erlebnis ein, das vor wenigen Monaten eingeführt wurde. «Der Brand-Relaunch äussert sich nicht nur in einem angepassten Logo, sondern umfasst vor allem die drei Schwerpunkte Landausflüge, Kulinarik und Nachhaltigkeit», erklärt Soukop.

Sämtliche Landausflüge wurden überarbeitet und beinhalten heute in gezielten Kooperationen mit lokalen Communities mehr authentische Erlebnisse vor Ort. Die Liegezeiten an den Destinationen wurden vielerorts verlängert und da und dort gar mit einem Übernacht-Aufenthalt ergänzt.

Menüs der Sterneköche gibt es bei Costa im Archipelago-Restaurant. ©Costa

«Frischer Wind in die Kulinarik bringt eine neue Partnerschaft mit den Sterneköchen Bruno Barbieri aus Italien, Hélène Darroze aus Frankreich und Angel Léon aus Spanien», so Soukop weiter. Dies äussert sich etwa in neuen Destination Dishes, die täglich wechselnd im Hauptrestaurant lokale Gerichte des nächsten Ziels aufgreifen.

Und im neuen Restaurant Archipelago (Bezahlrestaurant), das nach und nach auf allen Costa-Schiffen eingeführt wird, können die Gäste zwischen drei Menüs wählen, die von je einem der Sterne-Chefs entwickelt wurden. Dabei wird der Nachhaltigkeit – etwa in Bezug auf die Auswahl der Rohstoffe – grosses Gewicht beigemessen.

«Costa war mit der Costa Smeralda die erste Reederei, die ein LNG-Schiff in Betrieb nahm», hält Ulrike Soukop zum Thema Nachhaltigkeit fest. Auch die neue Costa Toscana wird mit LNG (Flüssiggas) betrieben, und zum Thema gehören natürlich noch viele weitere Aspekte wie Landstrom, Food-Waste, Recycling, Plastik-Reduktion, Wassergewinnung aus dem Meer etc., die von Costa verfolgt werden.

Perlen aus dem Sommerprogramm

Aus der aktuellen Produktepalette von Costa weist Soukop etwa auf die zwei Routen der Costa Venezia ab dem neuen Ausgangshafen Istanbul nach griechischen und türkischen Zielen hin. Diese Reisen sind ab Zürich und Genf als Fly & Cruise-Angebote buchbar. Auch Abfahrten ab Barcelona oder Hamburg und im kommenden Winter ab Dubai und in der Karibik sind bequeme Fly & Cruise-Reisen.

Bereits am 5. März stach das neue Flaggschiff Costa Toscana, ein Schwesterschiff der Costa Smeralda, zu seiner Jungfernfahrt auf. «Am 16. Juni findet nun in Barcelona die offizielle Taufe statt», informiert Soukop. Der Neubau verkehrt bis Ende November ab/bis Savona im zentralen Mittelmeer.

Neu für Costa ist auch der Titel «Offizielle Kreuzfahrtlinie des Ryder Cup 2023». Der wichtigste Mannschaftswettbewerb im Golfsport findet im Herbst 2023 zum ersten Mal in Italien (Rom) statt. In diesem Zusammenhang bietet Costa für Golfbegeisterte mit der Costa Smeralda bereits heute die Möglichkeit, unter dem Slogan «Cruise & Golf» in einigen der schönsten Golfclubs im westlichen Mittelmeer zu spielen.

Beat Eichenberger