TUI Cruises beruft Umweltbeirat

Künftig werden vier Experten das Hamburger Kreuzfahrtunternehmen in Umwelt- und Klimaschutzfragen beraten.
Mein Schiff 2
Mein Schiff 2.© TUI Cruises

TUI Cruises hat einen unabhängigen Umweltbeirat ins Leben gerufen. Bei der konstituierenden Sitzung am 15. November 2019 in Hamburg wurden erste Weichen für die gemeinsame Arbeit gestellt. Künftig werden vier Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Schifffahrt und Politik das Hamburger Kreuzfahrtunternehmen in Umwelt- und Klimaschutzfragen beraten, teilt das Unternehmen mit.

Die Mitglieder des TUI Cruises Umweltbeirats sind:

• Prof. Dr. Stefan Gössling, Universität Lund, Wissenschaftler und Experte im Bereich Tourismus, Verkehr, Nachhaltigkeit sowie Emission von Treibhausgasen
• Prof. Dr.-Ing. Horst Harndorf, Schifffahrtexperte und ehemaliger Leiter des Lehrstuhls für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren der Universität Rostock
• Prof. Dr. Lucia A. Reisch, Professorin für Konsumverhalten und Verbraucherpolitik und von 2010 bis 2019 Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung
• Ole von Beust, Rechtsanwalt und ehemaliger erster Bürgermeister Hamburgs, Initiator der Maritimen LNG-Plattform.

In Zukunft wird sich der Umweltbeirat regelmässig mit der Geschäftsführung von
TUI Cruises treffen und austauschen. «Es ist unser Ziel, unsere Kreuzfahrten so sauber wie möglich zu gestalten. Um unserer Vision einer emissionsfreien und klimaneutralen Kreuzfahrt näher zu kommen, arbeiten wir ständig daran, uns zu verbessern. Ich freue mich sehr, Experten mit an Bord zu haben, die uns auf diesem Weg begleiten», sagt Wybcke Meier, Vorsitzende der Geschäftsführung bei TUI Cruises.

Branche steht vor grossen Herausforderungen

Auch die Experten äussern sich zur neuen Zusammenarbeit. Prof. Dr. Stefan Gössling, Professor am Institut für Service Management der Universität Lund und an der School of Business and Economics der Linné-Universität in Kalmar: «Die Kreuzschifffahrt ist eine der energieintensivsten Tourismusformen und steht vor einer grossen Transformationsherausforderung. Gemeinsam wird es uns hoffentlich gelingen, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit zu vereinen.»

Prof. Dr. Lucia Reisch, Verhaltensökonomin, Professorin für interkulturelle Konsumforschung und europäische Verbraucherpolitik an der Copenhagen Business School sowie Gastprofessorin an der Zeppelin Universität Friedrichshafen: «Schiffe erzeugen zwar viel weniger Emissionen als der Strassenverkehr, stehen aber deutlich mehr am Umweltpranger. Dies liegt zum einen an ihrer Sichtbarkeit, zum anderen auch daran, dass die Schifffahrt vom Pariser Abkommen ausgenommen ist und sich ihre Emissionsreduktionspfade selbst suchen muss. Es ist spannend, ein Unternehmen zu begleiten, das sich auf den Weg macht, seinen Beitrag zu den Sustainable Development Goals zu leisten.» (TI)