Das A und O für Reiseprofis: Von Leipziger Lerchen bis Münchner Weisswürste

Auf Einladung von A&O Hostels besuchten 12 Schweizer Branchenprofis die Standorte Leipzig und München – TRAVEL INSIDE begleitete die Studienreise.
Die Schweizer Branchenprofis in der Lobby des A&O Hostels Leipzig Hauptbahnhof (v.l.): Peter Kaufmann, Marianne Kaufmann (beide Marianne-unterwegs.ch), Theres Siegenthaler (Reiseshop Siegenthaler Erlinsbach), Chris Probst (A&O Hostels Berlin), Tomi Biedermann (b&b Travel Zürich), Michelle Leibundgut (Hotelplan Glattbrugg), Jon Brown (Travelpath 300 Engelberg), Tatjana Gasser (TUI Reisecenter Aarau), Sibille Zenklusern (Kuoni Travelpartner Brig), Armand Zenklusern (Kuoni Travelpartner Visp), Nelly Fischer (A&O Hostels Berlin), Sandra Wechsler-Schoch (Reisedienst Sandra Wechsler Schongau), Peter Hunziker (Media Reisen Basel) und Benjamin Feuerte (BLS Reisezentrum Köniz). © TRAVEL INSIDE

Es muss nicht immer ein Hotel sein – ein gutes Hostel kann genau so gut sein. In diesem Segment ist A&O Hostels tätig. Anfangs November lud Chris Probst, Head of Sales DACH von A&O Hostels, in Zusammenarbeit mit den Partnern Beds Online und Leipzig Tourismus & Marketing, eine Gruppe von Schweizer Reisebüromitarbeitenden zu einem Weekendtrip nach Leipzig und München ein.

Der Zeitpunkt für diese Reise war sicherlich nicht ganz zufällig gewählt. Mit der neuen direkten Nachtzugverbindung von Zürich über Leipzig und Dresden nach Prag, welche die SBB zum Fahrplanwechsel vom 11. Dezember auflegt (TRAVEL INSIDE berichtete hier darüber), wächst der Osten Deutschlands näher mit der Schweiz zusammen. Zudem sei der Schweizer Markt für Probst, der seine Wurzeln in der Schweizer Reisebranche hat, nach wie vor eine «Herzensangelegenheit».

Mit 40 Häusern in 25 Städten, verteilt auf neun Länder in Europa, ist A&O Hostels die grösste privat geführte Hotelkette in Europa, und im Bereich Citytrips, wo auch ihre Kernkompetenz liegt, äusserst interessant als ein Produkt, welches den Spagat zwischen Hostel und Hotel im Low Budget Segment sehr gut meistert. Davon durfte sich die Schweizer Gruppe in den Häusern in Leipzig und München selbst ein Bild machen.

Schul- und Gruppenreisen machen zwar den grössten Anteil im Gästesegment aus, jedoch steigen auch die Zahlen bei preisbewussten Einzelreisenden, Familien, Kleingruppen und auch «Blaumann-Geschäftsreisenden», also Monteuren und Mechanikern, sehr zur Freude von Chris Probst, immer mehr an. Um die Studienreise «so authentisch wie möglich» zu gestalten, hat Probst den Transfer zwischen Zürich, Leipzig und München denn auch im ICE organisiert, was reibungslos funktionierte und laut dem Gastgeber «im Sinne eines ökologisch vertretbaren Fussabdruckes zeitgemäss ist».

In Leipzig singen nicht nur die Lerchen

Das mondäne Gebäude des A&O Leipzig Hauptbahnhof, keine fünf Gehminuten vom Bahnhof entfernt, wartet denn auch mit einem individuellen bis hin zu fast schon verspielten Intérieur im Lobbybereich auf. Die Zimmer selbst, im Standartkonzept der Kette gehalten, überzeugen durch modernes, schlichtes, schnörkelloses Design im Sinne von «reduced to the max» und bieten einen angenehmen Kompromiss zwischen den Stärken von Hotel und Hostel.

So hat beispielsweise jedes Zimmer, wie in allen 40 A&O Hostels übrigens, eine eigene Dusche/Bad und WC. Auch das Angebot von Bar und Frühstücksbuffet lässt keinerlei Wünsche offen, was das bunt durchmischte Gästesegment – übrigens in sämtlichen besuchten Häusern – absolut bestätigte.

Leipzig als Stadt ist in der Schweiz bislang zwar noch weniger populär als beispielsweise München – völlig zu unrecht! Dies dürfte auch primär an der «räumlichen» Distanz liegen. Tanja Pohl, Sales Managerin Schweiz und Österreich von Leipzig Tourismus, freut sich aber, dass sich die Musikstadt Leipzig bei den Schweizer Gästen «immer grösserer Beliebtheit» erfreue. Ein spannender Architekturmix aus alt und neu, sowie eine reichhaltige Musikgeschichte zeichnen Leipzig aus.

So haben beispielsweise die weltbekannten Komponisten Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy die Stadt sehr geprägt. Heute ist der Leipziger Thomanerchor weltbekannt, und ein Konzertbesuch desselben für kulturaffine Gäste fast ein «must». So durfte sich auch die Schweizer Delegation des Besuches einer musikalischen «Motette» in der Thomaskirche erfreuen. Das kulinarische Wahrzeichen der Stadt hingegen, die «Leipziger Lerche» singt aber nicht. Doch immerhin versüsste die Marzipangefüllte Kleinpastete als Dessert den Schweizer Reisefachleuten den Abend.

München ist mehr als Weisswurst und Oktoberfest

Die bayrische Metropole ist bei Schweizern hinlänglich bekannt und beliebt als relativ nahe und gut erreichbare Destination vor allem für Weekendtrips. Auch, oder gerade ausserhalb des Oktoberfestes bietet die Stadt ein schier unermessliches Füllhorn an Kunst, Kulinarik, Kultur und auch Sport.

Die Schweizer Reiseprofis durften sich bei der abendlichen Stadtführung auch von der reichhaltigen Geschichte Münchens überzeugen. So betreibt A&O Hostels gleich drei Häuser in der Stadt. Das grösste davon, das A&O München Hackerbrücke, sehr zentral und ideal zwischen Autobahnanschluss, Bahnhof und Innenstadt gelegen, ist aktuell in der Endphase eines Generalumbaus und präsentiert sich ihn den bereits fertiggestellten Bereichen als eine Art «Flagship» für die Kette, was den Ausbaustandart der Infrastruktur, aber auch der Energieeffizienz anbelangt. Bis Januar 2023 sollen die Umbauarbeiten komplett abgeschlossen sein.

Das Haus in München Laim ist etwas weniger zentral gelegen, dafür für preisbewusste Reisende interessanter. Die gute ÖV-Anbindung sorgt auch in Laim dafür, dass man schnell und unkompliziert die Innenstadt erreicht. Das am zentralsten gelegene A&O Hostel in München ist jenes am Hauptbahnhof. Es ist auch das kleinste der drei Häuser in der bayrischen Hauptstadt, die sich laut Chris Probst alle fast wie «Selbstläufer» einer aussergewöhnlich hohen Auslastung erfreuen.

Die A&O Hostels lassen sich direkt buchen bei 15% Kommission ab der ersten Buchung, oder über diverse Bettenbanken und auch über die Veranstalter. (CF)