Mehr als 10000 Jugendliche pro Tag bevölkerten die Zürcher Berufsmesse. Auch die Tourismus-Branche war vor Ort. Gleich an zwei Ständen war sie vertreten: Einerseits feierte der SRV heuer seinen ersten Auftritt an der Messe, andererseits präsentierte auch die Schweizer Handelsschule für Tourismus (SHT) ihr Ausbildungsangebot.
NADESHDA BRITSCHGI, BEIM SRV für die Aus- und Weiterbildung zuständig, pries zusammen mit ihren Kolleginnen, allesamt Lernende, die KV-Lehre im Reisebüro an. Interessierten Personen standen die SRV-Leute mit Rat und Fachwissen zur Verfügung. Es sei heute wichtig, aktiv auf die sogenannte Generation Z zuzugehen und auch die Lehrpersonen auf die Vorteile einer Lehre im Reisebüro aufmerksam zu machen, so Britschgi. In Zeiten des Fachkräftemangels sei dies nötiger denn je: «Die Zahl der Bewerbungen ging in letzter Zeit zurück.»
AM STAND DER SHT ein paar Meter weiter sagt die Marketingverantwortliche Marina Ulrich: «Es herrscht ein reges Interesse an unserer Ausbildung. Die Jugendlichen kommen manchmal direkt mit dem Lebenslauf in der Hand zu uns», schmunzelt sie. Am SHT-Stand war auch die 16-jährige Nina Gappa anwesend. Momentan befindet sie sich im ersten von insgesamt drei Ausbildungsjahren des Tourismus-KV. Sie wolle später definitiv weiter im Tourismus arbeiten, sagt sie. «Der Lernstoff ist abwechslungsreich und ich bin viel unterwegs.» Am Ende der Ausbildung würde sie am liebsten am Flughafen für eine Airline arbeiten, verrät die Nachwuchstouristikerin.
DIE MESSE ZÜRICH vom 20. bis 24. November war rückblickend ein wahres Mekka für junge Menschen auf der Suche nach dem passenden Beruf: Der vom KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich organisierte Anlass präsentierte den Jugendlichen, die häufig in Begleitung ihrer Eltern oder Lehrpersonen gekommen waren, auf 9600 Quadratmetern Ausstellungsfläche 240 Lehrberufe und Grundbildungen sowie 300 Weiterbildungsangebote. Für die 120 Aussteller war es die Gelegenheit, beim Nachwuchs für ihre Branche zu werben.
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