Amsterdam neu mit Touristenquote

Dank einer Bürgerinitiative will die Politik die Besucheranstürme in Zukunft regulieren.
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Die niederländische Hauptstadt will die Touristenströme regulieren: eine Verordnung der Stadt sieht vor, dass die Obergrenze nun neu bei 20 Mio. Übernachtungen im Jahr liegen soll.

Grundlage dieser Quote ist eine Bürgerinitiative, in der 30’000 Bewohner der Stadt die Begrenzung der Übernachtung auf weitaus weniger – 12 Mio. Übernachtungen – gefordert hatte. Nun wird für den herbeigesehnten Neustart nach Corona doch ein höheres Limit festgelegt; vor allem, da der Tourismus durch die Pandemie massiv eingebrochen ist.

Einmal im Jahr muss die Stadt nach der neuen Verordnung die Zahl der Übernachtungen vorlegen. Sollte der Maximalwert überschritten werden, verpflichten sich die Behörden zum Eingreifen. Mögliche Massnahmen sind eine Erhöhung der Touristensteuer und Einschränkung der privaten Zimmervermietungen wie Airbnb.

Bereits bestehende Massnahmen sehen die Begrenzung der Hotelbetten und Stadtführungen vor; weitere Reduzierungen in dem Bereich wären denkbar. Auch wird erwogen, einen grossen Teil der Prostitution aus dem Rotlicht-Viertel an den Rand der Stand auszulagern und den Verkauf von Soft-Drugs an Touristen in den Coffeeshops zu verbieten. (TI)