Balearen: Düstere Zahlen im Pandemiejahr

Insgesamt wird für 2020 für die Balearen ein Minus von 25 Prozent prognostiziert.
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Nach einer Studie des Dachverbandes der Unternehmensvereinigungen (CAEB) ist das Bruttosozialprodukt auf den Balearen im 3. Quartal 2020 um 30,1% geschrumpft. Insgesamt wird für 2020 für die Balearen ein Minus von 25% prognostiziert.

Für ganz Spanien lautet die Prognose auf 12,5%, was sich durch die Abhängigkeit der Balearen vom Tourismus, der 2020 praktisch nicht stattgefunden hat, erklärt. Die Zahl der versicherungspflichtigen Arbeitsplätze ging auf den Balearen ging um 15,2% zurück. Auch im industriellen Sektor gab es einen Rückgang um 21,1%. 

US-Konzern Apple Leisure investiert auf Mallorca 

Der einen Leid, des anderen Freud: Während wegen der Covid19-Pandemie viele Hotels auf Mallorca geschlossen sind und einige Hoteliers sich entschieden haben, ihr Hotel aufzugeben, drängen internationale Fonds und Hotelkonzerne nach Mallorca und sind auf «Einkaufstour». So der US-Hotelkonzern Apple Leisure. Er will bis 2023 vier Hotels auf Mallorca und einen Beach-Club auf Menorca übernehmen. Weiter ist eine Kooperation mit den spanischen Hotelgruppen Roc, Alua und Socimi Atom Hoteles in Vorbereitung. Wegen der gestiegenen Nachfrage zeigen sich die Preise für Hotelbetten und Hotels «robust». 

Zwölf Hotels sollen um 15 Prozent ausgebaut werden 

Kürzlich trat eine Verordnung zur Wiederbelebung des Tourismus in Kraft, nach der Hotelanlagen um 15% erweitert werden dürfen, ohne zusätzliche Zimmer zu installieren. Nach Angaben des Tourismusministeriums hätten zwölf Hotels die Erweiterung beantragt und das Investitionsvolumen auf insgesamt EUR 7,5 Mio. beziffert. Die fraglichen Hotels liegen in AlcúdiaCalvià, Campos, Palma, Santa Margalida und Selva. (TI)