Dominikanische Republik bricht Tourismusrekorde

Mit sieben Millionen Besuchern in den ersten drei Quartalen des Jahres hat das Land ihre jährlichen Tourismusprognosen erneut übertroffen.
©Dominikanische Republik Tourist Board

Während sich die Sommersaison in der Karibik zu Ende neigt, vermeldet die Dominikanische Republik ein weiteres überaus erfolgreiches Jahr als eines der beliebtesten Touristenziele. Mit sieben Millionen Besuchern in den ersten drei Quartalen des Jahres – einem Anstieg von 25% gegenüber 2022 – hat die Dominikanische Republik ihre jährlichen Tourismusprognosen erneut übertroffen. 

Im August besuchten etwas mehr als 782’000 Touristen das Land. Dies war bislang der beste Monat in der Geschichte des Tourismus der Dominikanischen Republik. Als zweitgrösstes Reiseziel Südamerikas setzt der Karibikstaat somit Massstäbe für seine Nachbarländer. 

Auf Basis des anhaltenden positiven Trends und der bisherigen Erfahrungen rechnet das dominikanische Tourismusministerium mit 10 Millionen Besuchern per Jahresende. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes könnte eine zweistellige Millionenzahl an Besuchern in einem Jahr und damit ein nahezu ausgeglichenes Verhältnis von Touristen zu Einwohnern erreicht werden. 

Forward Keys, ein Unternehmen für die Analyse von Tourismustrends, bestätigt diese positiven Aussichten: Aktuelle Zahlen verkaufter Flugtickets deuten darauf hin, dass im vierten Quartal des laufenden Jahres im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor Ausbruch der Pandemie, in der gesamten Karibik ein deutliches Wachstum verzeichnet werden wird.

Mit 54% wird für die Dominikanische Republik das höchste Wachstum vorhergesagt. Von allen Ländern in Nord- und Südamerika hat die Dominikanische Republik damit auch das grösste Tourismuswachstum nach der Pandemie zu verzeichnen. Es zeichnet sich ab, dass der Anstieg im Jahr 2023 gegenüber 2019 bei 10% liegen wird. 

Die Analysen von Forward Keys zeigen auch, dass die Vereinigten Staaten, Kanada, Kolumbien, Frankreich, Deutschland, Spanien und das Vereinigte Königreich bislang für insgesamt 81% der Besucher in der Dominikanischen Republik im Jahr 2023 stehen. Die Daten zur Hotelbelegung bestätigen dies und zeigen zugleich, dass Besucher durchschnittlich acht Tage verweilen. 

Während Flugreisen nach wie vor die bevorzugte Art sind, um den Inselstaat zu erreichen, hat das Kreuzfahrtsegment in den ersten Monaten des laufenden Jahres stark zugelegt und so wesentlich zu den aktuellen Zahlen für die Dominikanische Republik beigetragen.

Mehr als 1,5 Millionen Menschen sind im vergangenen Jahr über die Häfen des Landes, darunter Puerto Plata und La Romana, angereist. Ab Dezember wird mit dem Anlegen des ersten Kreuzfahrtschiffs in Pedernales die dortige Provinz als neue Touristendestination offiziell eröffnet. 

Ein sicheres, gastfreundliches Reiseziel 

«Der Sommer ist immer ein wichtiger Gradmesser für unser Land», sagte der dominikanische Tourismusminister David Collado. «Nach den aktuell vorliegenden Zahlen steuern wir auf einen neuen Höchststand zu. Der Sommer ist eine beliebte Reisezeit mit vielen attraktiven Reisezielen – nicht zuletzt auch in zahlreichen europäischen Ländern. Ungeachtet dieser Konkurrenz ist die Dominikanische Republik nach wie vor ein bevorzugtes Ziel für Reisende aus Europa und Nordamerika. Neben unserem warmen Klima sind wir nicht zuletzt auch dank unserer Sicherheit und großen Gastfreundschaft ein attraktives Reiseziel.»

Der dynamische und wachsende Tourismussektor des Landes hat sich nach der Pandemie wieder zu einem wichtigen Pfeiler der dominikanischen Wirtschaft entwickelt, vor allem aufgrund der Devisen, die er einbringt, und der Arbeitsplätze, die er schafft.

Nach Angaben des World Travel and Tourism Council (WTTC) wird der dominikanische Tourismussektor bis Ende 2023 17,5% der nationalen Arbeitsplätze schaffen und 15,3% der dominikanischen Wirtschaft ausmachen. Und da die Wertschöpfungskette des Sektors fast vollständig (90%) aus Kleinst-, Klein- und mittelgrossen Unternehmen (KKMU) besteht, spiegeln sich sein Erfolg und seine Stärke auch in den lokalen Unternehmen des Landes wider. (TI)