Visit Britain versucht Brexit-Sorgen zu zerstreuen

Mit einer eigens eingerichteten Info-Webseite für potenzielle Besucher versucht die britische Regierung, Fragen im Zusammenhang mit dem Brexit auszuräumen.

Für das Mutterland des modernen Tourismus spielt der europäische Markt eine entscheidende Rolle: Rund 70 Prozent der ausländischen Gäste in Grossbritannien – oder 27 Millionen Besucher pro Jahr – kommen aus Europa. Für sie, und damit auch für Schweizer, wird sich auch nach dem Brexit nichts ändern, verspricht das britische Tourismusministerium nun in einer Medienmitteilung: Flüge würden unverändert fortgesetzt und EU-Bürger würden bis mindestens 2020 mit ihrem gültigen Personalausweis einreisen können. Reisende, die einen elektronischen Reisepass besässen, kämen ebenfalls weiterhin schnell und umkompliziert durch den E-Gate-Bereich, heisst es weiter. Die britische Regierung hat die Seite «Visiting the UK after Brexit» veröffentlicht, auf der man weitere ausführliche Informationen zur Einreise findet, u.a. zur Gültigkeit von Fahrausweisen, zur Einreise mit Haustieren und Roaming-Gebühren. Diese Seite wird laufend aktualisiert.

Kampagnen-Offensive

GBP 1,7 Mio. (rund CHF 2,1 Mio.) steckt die britische Tourismusbehörde Visit Britain mit Sitz in London ab April in eine Kampagne für Europa, um Grossbritannien als Sommerdestination zu bewerben. Unter dem Titel «I Travel for…» sollen Reisende aus europäischen Ländern zum Besuch animiert werden. Die Kampagne läuft in den wichtigsten europäischen Quellmärkten Frankreich und Deutschland, aber auch in Italien, den Niederlanden, Skandinavien und Spanien. Inhaltlich stehen die Landschaft Grossbritanniens sowie die lebendige Geschichte, Festivals, Musik und kulturelle Veranstaltungen im Zentrum. (TI)