Günstiger in Kenias Nationalparks

Kenia trifft weitere Massnahmen, um den Tourismus anzukurbeln – mit Erfolg, wie es zurzeit aussieht.

Kenia geht sehr salopp mit den touristischen Gebühren wie Parkeintritten oder Flughafentaxen um. Wenn es gut läuft, steigen sie; wenn die Nachfrage schwach ist, werden sie gesenkt. So war in den letzten Jahren ein munteres Auf und Ab zu beobachten. 2015 war ein eher schwaches touristisches Jahr, also laufen zurzeit diverse Massnahmen, den Tourismus wieder anzukurbeln. Im März 2016 hat der Kenya Wildlife Service die Eintrittspreise aller staatlich verwalteten Nationalparks bereits einmal gesenkt, per 1. November fällt nun auch die Mehrwertsteuer weg.

Für vielbesuchte Nationalparks wie Amboseli und Lake Nakuru gilt nun eine Gebühr von USD 60 pro Person und Tag. Der Eintritt in Parks wie Tsavo Ost und West oder Meru kostet nur noch USD 52. Auch die Gebühr für die bei Tauchern und Schnorchlern beliebten Meeresschutzgebiete hat sich auf USD 17 verringert. Die Gebührenregelung im Detail gibt es direkt beim Kenya Wildlife Service zu sehen.

Weitere, bereits eingeführte Massnahmen sind, dass Kinder bis 16 Jahre von der Visumspflicht befreit sind und dass finanzielle Anreize für Charterflüge an die kenianische Küste geschaffen wurden. Die getätigten Massnahmen tragen bereits erste Früchte: Die Zahl der internationalen Einreisen nahm von Januar bis August 2016 um 17,2% zu.