Inselstaat Palau verbietet bestimmte Sonnencremes

Wer sich nicht an das Verbot hält, muss bis zu 1000 Schweizer Franken Busse berappen.
Palau
©Hapag-Lloyd Cruises

Der westpazifische Inselstaat Palau will ab dem 1. Januar 2020 bestimmte Sonnencremes verbieten, um so sein wichtigstes Kapital – die empfindlichen Korallen – vor schädlichen Chemikalien zu schützen. Die dortigen Tauchgründe zählen zu den besten der Welt: Pro Jahr kommen inzwischen etwa 100’000 Reisende, die meisten aus Asien und den USA.

Die Regierung des rund 20 000 Einwohner zählenden Südsee-Staats verweist auf wissenschaftliche Erkenntnisse, denen zufolge Chemikalien aus Sonnenschutzmitteln schon in geringen Mengen die empfindlichen Korallen zum Absterben brächten. Das Verbot bezieht sich auf Sonnencremes mit chemischen Wirkstoffen wie Oxybenzon, Octocrylen und Parabene, welche in den meisten Standardmarken enthalten sind. Künftig soll die Einfuhr oder der Verkauf verbotener Sonnencremes mit einem Bussgeld von umgerechnet 1000 Franken belegt werden. (TI)