Kein Tax-free Shopping bei UK-Trips

Das Ende September angekündigte Projekt von Duty-free-Shops für Reisende aus Nicht-UK-Gebieten wird aufgegeben.
© Heathrow Airports Limited

Die Idee war letzten Monat im Rahmen des sogenannten ‘Minibudgets’ aufgekommen: Der damalige Finanzminister Kwasi Kwarteng schlug die Wiedereinführung von Duty-free-Shops für Besucher aus Nicht-UK-Gebieten vor.

Eine unabhängige Studie von York Aviation unterstützte den Vorschlag und stellte fest, dass die Massnahme die Ausgaben der Passagiere um 20-30% hätte steigern können. Ausserdem hätte sie der britischen Reisebranche geholfen, vom Austritt aus der Europäischen Union zu profitieren.

Jeremy Hunt, seit 14. Oktober neuer Finanzminister, verkündete nun in einer Ansprache an das House of Commons, dass die Regierung diesen Weg nicht weiterverfolgen werde, und nahm gleichzeitig die meisten der im September enthüllten politischen Massnahmen zurück. Der Finanzminister sagte, dass «die Tatsache, dass wir dieses Projekt nicht weiterverfolgen, etwa 2 Milliarden Pfund pro Jahr ausmacht».

Das alte System des zollfreien Einkaufs für ausländische Besucher wurde in Grossbritannien Ende 2020 im Zuge des Brexit abgeschafft, obwohl es in Nordirland gemäss den Bedingungen des Nordirland-Protokolls weiterhin in Kraft blieb. (TI)