So steht es um La Palma

Vor rund einem Jahr brach der Vulkan auf der Kanarischen Insel aus.
Ruta de los Volcanos auf La Palma. ©Saul Santos

Der Vulkanausbruch auf La Palma 2021 dauerte vom 19. September bis zum 13. Dezember 2021 und gilt als der längste bekannte Ausbruch eines Vulkans auf der Kanarischen Insel La Palma. Nun rund ein Jahr später ist auf der grünsten Insel der Kanaren vor allem Vulkan-Tourismus gefragt: im Sommer 2022 kamen Tourist*innen nicht, um am Strand zu liegen, sondern um die Vulkan-Landschaft zu entdecken. Vor allem vom spanischen Festland (66%) und aus Deutschland (17%).

Einheimische Tourguides bieten zweieinhalbstündige Wanderungen zum Vulkan an der Cumbre Vieja an. Auch die berühmte ‘Ruta de los Volcanes’ ist nach achtmonatiger Sperrung wieder begehbar – die 23,63 Kilometer lange Strecke verbindet das Inselinnere über den Kamm der Cumbre Vieja mit dem im Süden gelegenen Fuencaliente.

Aktuell ist auf der Kanareninsel noch Geduld gefragt, bis die, durch das Vordringen der Lavaströme ins Meer, entstandenen Strände und Landzungen besucht werden können.

«Wir befinden uns nun in einem Prozess der Regeneration – sowohl auf territorialer, als auch wirtschaftlicher und sozialer Ebene», erklärt Francisco Raúl Camacho Sosa, der Minister für Tourismus und Sport vom Cabildo Insular de La Palma. Landschaftlich hat der Vulkanausbruch im letzten Jahr die Insel verändert – insbesondere das Aridane-Tal rund um Puerto Naos im Westen der Insel.

In dem Küstenort Puerto Naos haben Anwohner noch immer mit den Vulkangasen zu kämpfen. Der Ort ist bis heute abgesperrt und insgesamt rund 4000 Touristenbetten sind in der Gegend blockiert. Manche Bewohner, die bislang kein neues Zuhause gefunden haben, leben noch immer in Hotels oder provisorischen Holzhäusern in Nachbargemeinden. (TI)