Tunesien entschärft Einreise-Regeln

Wer mit einer organisierten Reisegruppe nach Tunesien in die Ferien fliegt, muss nicht mehr in die Quarantäne.
Les couleurs estivales de Djerba. ©ONTT

Tunesien lockert trotz steigender Corona-Zahlen die Einreisebeschränkungen für Pauschalreisende. Vom 19. April an gilt für Touristen von organisierten Reisen keine Quarantäne mehr, wie das Fremdenverkehrsamt des Landes am letzten Freitag mitteilte. Sie müssen aber weiterhin einen negativen PCR-Test vorlegen, der bei Abreise nicht älter als 72 Stunden sein darf. 

Die Touristen, die von den neuen Lockerungen profitieren, dürften innerhalb ihrer Reisegruppe auch Ausflüge machen. Für Individualreisende gilt die Quarantäne-Pflicht demnach weiterhin. Aktuell sind fünf Tage vorgeschrieben. Das nordafrikanische Land hatte die Beschränkungen für Pauschalreisende im Februar wieder eingeführt. Für Individualreisende galten bereits seit Herbst Auflagen. 

Führt Ramadan zu Corona-Anstieg? 

Tunesien mit seinen rund 11,5 Millionen Einwohnern registrierte zuletzt nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 2600 Neuinfektionen pro Tag. Seit Ende März nehmen die Zahlen wieder stetig zu. 

Die WHO hatte zudem vor einem Anstieg der Corona-Infektionen während des Fastenmonats Ramadan gewarnt, der in Tunesien und den meisten muslimisch geprägten Ländern am Dienstag startete. Im Land herrscht nach wie vor eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr. (TI)