Dubai peilt neue Touristensegmente an

Neben Strandferien entdecken immer mehr Gäste auch Kunst und Kultur in der Stadt.
Campaign Manager Nico Blaumeiser präsentiert Dubai. ©CM/TI
Nadja Zulauf und Niko Blaumeiser, Dubai Tourism. ©CM/TI

Wenn es heiss wird in den Golfstaaten, ist ein Abstecher ins kühle Europa ganz angenehm. So für Niko Blaumeiser, Capaign Manager bei Dubai Tourism, der aus Dubai für ein Pressemeeting ins Hotel Alex Lake Zürich gekommen ist. Zusammen mit Kollegin Nadja Zulauf von Dubai Tourism in Frankfurt erinnerte er eine kleine Gruppe ausgewählte Schweizer Medienschaffende daran, dass Dubai auch dieses Jahr mehr bietet als nur die Weltausstellung Expo 2020.

Dubai entwickle sich stark für neue Touristensegmente, stellte Blaumeiser im Gespräch mit TRAVEL INSIDE fest. Gerade im Pandemiejahr, als Dubai eine der wenigen durchgehend offenen Destinationen war, hätten viele neue Gäste das Land entdeckt, die sonst vielleicht nie in den Golfstaat gereist wären. So seien auch Touristen gekommen, die mehr als nur Strandferien auf der Palm Jumeirah suchen. Sie wolle man weiterhin ansprechen und hofft auf Repeater.

Eine Woche Strand, eine Woche Stadt, so könnte die künftige Formel für Dubai-Ferien lauten, meint Blaumeiser. Schliesslich besteht die Stadt nicht nur aus Shopping Malls. Gerade Kunst und Kultur, bei urbanen Reisenden hoch im Kurs, ist auf dem Vormarsch. Sie hat im früheren Industriegebiet Al Quoz, unweit des Burj al Arab, eine trendigen Heimat gefunden. In den ehemaligen Lagerhallen sind heute Galerien, Ateliers, Performance Locations und natürlich auch Bars und Restaurants untergebracht.

Neue Hotels – günstiger

Auf eine neue Klientel richtet sich auch das Hotelangebot aus. Nebst den Luxus-Tempeln mit fünf und mehr Sternen seien immer mehr drei und vier Sterne-Häuser mit Raten weit unter USD 100 pro Nacht auf dem Markt, so Blaumeiser. Sowohl am Strand wie in der City. Etwa die Hotels der einheimischen Rove-Kette. Daneben sind auch trendige internationale Life-Style- oder Boutique-Hotels wie 25Hours präsent, dank dem aktuellen Tauwetter mit Israel sogar mit einem Neni-Restaurant der israelischen Köchin Haya Molcho.

Die vom letzten auf dieses Jahr verschobenen Expo 2020 war natürlich doch auch noch eine Thema. Die Aufbauarbeiten laufen, mehrere Länder seien bereits mit grossen Teams vor Ort und bereiten ihre Pavillions vor, die am 1. Oktober für sechs Monate bis Ende März 2022 eröffnet werden. Bekannt sind inzwischen auch die Entrittspreise: AED 95 (CHF 24) für einen Tag, AED 195 (CHF 49) und AED 495 (CHF 125) für die ganze Ausstellungsdauer. Der Ticketverkauf startet am 18. Juli.

(Christian Maurer)