Edelweiss beantragt Kurzarbeit

Der Feriencarrier parkiert zwei Flugzeuge auf dem Flugplatz Dübendorf.

Aufgrund der aussergewöhnlichen Umstände durch die Ausbreitung des Coronavirus und den damit verbundenen starken Buchungsrückgängen reduziert Edelweiss ihr Streckennetz und legt Flugzeuge still. In Absprache mit dem Bund respektive der Luftwaffe und ihrer Schwestergesellschaft Swiss wird Edelweiss zwei ihrer zehn Airbus A320 temporär auf dem ehemaligen Militärflugplatz Dübendorf parkieren. Die Überflüge finden voraussichtlich heute Donnerstag (19.3.) statt. 

Edelweiss beantragt Kurzarbeit 

Aufgrund der stark reduzierten Produktion beantragt Edelweiss für das gesamte Personal Kurzarbeit. Der Umfang für die einzelnen Mitarbeitergruppen ist derzeit in Ausarbeitung. Edelweiss-CEO Bernd Bauer: «Aufgrund der sehr dynamischen Situation und den unklaren Auswirkungen auf unser Unternehmen sind wir trotz einer robusten Aufstellung gezwungen, die Kurzarbeit als Mittel zur Liquiditätssicherung zu beantragen. Diese Massnahme wurde in enger und konstruktiver Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern erarbeitet». 

Rückführungen von Schweizer Touristen im Ausland haben Priorität 

Neben aktuell noch wenigen regulären Flügen konzentriert sich der Ferienflieger momentan darauf, möglichst viele Schweizer Touristen von Edelweiss-Destinationen, die nicht mehr regulär bedient werden können, zurück in die Schweiz zu fliegen. In vielen Ländern ist es gelungen, für diese Flüge Sondergenehmigungen zu erhalten. Dazu gehören zum Beispiel Ägypten, Marokko, Mauritius, Sri Lanka sowie die Kanarischen Inseln. Je nach regulatorischen Vorgaben der Zieldestination werden die jeweiligen Hinflüge ohne Passagiere durchgeführt, während die Rückflüge Passagiere in die Schweiz zurückbringen. 

Edelweiss hat zudem gegenüber dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) signalisiert, dass sie bereit ist, auch dedizierte Rückführungsflüge durchzuführen. (TI)