Eine Reise nach Hamburg, ganz im Zeichen der Maske

Nach einem dreimonatigen Reisemoratorium startete das Tourismus-KV wieder mit einer 4-tägigen Diplomreise nach Hamburg. Alles ist anders und vieles gewohnheitsbedürftig.

Nach einem dreimonatigen Reisemoratorium startete das Tourismus-KV wieder mit einer 4-tägigen Diplomreise nach Hamburg. Hier der Bericht.


«Pro Tag gibt es momentan von Zürich aus nur eine Verbindung und die ist gut oder gar ausgebucht. Bei Swiss galt bis vor Kurzem noch keine Maskenpflicht. Ganz anders für Passagiere, die mit Eurowings und Lufthansa unterwegs sind. Ohne Masken kommt der Passagier nicht in den Flieger.

Doch was hat sich beim Fliegen verändert? Die Flugpause haben die Airlines nicht für Innovationen, sondern eher für einen kalten Abbau genutzt. Gleich am Eingang wird eine PET-Flasche mit stillem Wasser gereicht. Das  dann auch schon.  Handgepäck ist auf ein Stück pro Person beschränkt. Nur kontrolliert das niemand und so herrscht beim Ein- und Aussteigen das übliche Chaos.

Reorganisiert nach Vorbild der US-Airlines wurde das Boarden. Die Passagiere werden reihenweise aufgerufen. Doch das hilft nicht, den Stau im Fingerdock und schliesslich in der «Röhre» zu verhindern. Ausgestiegen wir übrigens neu mit Aufruf, der Reihe nach.

An der Zieldestination Hamburg herrscht ein komplett anderes Regime. Masken tragen ist in Räumen, im ÖV in der Hotellobby und sogar beim aufs WC-Gehen im Restaurant obligatorisch. Nur wer am Tisch sitzt darf die Maske ablegen. Und: Auch in den Kaffees werden zuerst die Kontaktdaten aufgenommen und erst dann wird bestellt.

Touristisch erholt sich die Stadt zusehends. Überall herrscht reges Treiben, die Beachclubs an der Alster sind proppenvoll und die beiden 25Hours-Hotels in der Hafencity ausgebucht. Es sind vor allem die kleineren Einheiten, die nun punkten oder eben gebucht werden.  

Touristische «Leichen» treiben im Hafen

Die Hafenrundfahrt ist weiterhin im Trend, die Schiffe gut gebucht und mindestens alle halbe Stunde legt ein Touristenschiff ab. Ganz anders bei den Grossen Schiffen. Im Hafen liegen zwei Mega-Containerschiffe wo gerade um die 20’000 Container pro Schiff abgeladen werden. Dahinter und daneben schwimmen die grossen Weissen. Die Europa 2 von Hapag Lloyd mit ihren 226 Metern Länge wartet auf ihren Einsatz. Etwas entfernt die Aida Perla mit ihren stolzen 300 Metern und Platz für 3’300 Passagiere. Im Anschluss die Aida Blu, das fast so grosse Schwesterschiff. Beim Vorbeifahren winken uns Crew-Member durch die getönten Glasscheiben. Es sind Putz- und Techniker-Crews, welche die schwimmenden Riesen am Leben erhalten. Wie lange sie dort wohl noch liegen werden?»