Bernhard Wyss, Crystal Travel
«Ja, Herr Witschi hat komplett Recht mit seinem Gastkommentar: Bei den Umbuchungen fängt es bei vielen Airlines an, wenn man nur die sinnlosen Alternativ-Buchungen ansieht. Bei den Rückerstattungen beginnt dann aber wohl der volle Wahnsinn.
Wenn man zum Beispiel bei der LH Group ein Ticket hat das umgebucht wurde und es gab da zwei verschiedene Zahlungsarten. Nun, bei der Rückerstattung gibt man dann nur eine Zahlungsart ein. ODER noch viel schlimmer, man gibt zwar zwei Zahlungsarten ein, aber die Beträge stimmen nicht zu 100%. Dann erhält man einfach ein ADM von der LH Group.
Jetzt schickt man eine Refund Application ein mit den korrekten Beträgen. Dann wird die natürlich abgewiesen, denn das Ticket ist ja schon rückerstattet. Also beginnt der Spiessrutenlauf und niemand ist Zuständig. Wenn man Glück hat findet sich nach X-Versuchen jemand der dann doch noch die Gutschrift auslöst.
Oder jemand hat ein NON Ref-Ticket rückerstattet. Kam in der Pandemie leider mal vor. Das ADM kommt postwendend. Doch mit dem ADM sollte doch dann das Ticket auch wieder offen und benutzbar sein?
Hat jemand schon mal erlebt dass ein Ticket wieder geöffnet wurde? Da gibt es von keiner Stelle auch nur die geringste Reaktion. Warum auch. Das Geld hat die Airline ja schon.
Wir könnten hier noch viele Beispiele anfügen. ABER es gibt auch GUTE Beispiele. Diese zeigen auf, dass es auch anders geht und das man die Hoffnung nie aufgeben soll.
TAP hat kürzlich eine E-Mail mit einer Liste aller COVID-Gutscheine für Tickets die im 2020 nicht geflogen werden konnten geschickt.
Und die Gutscheine werden in den nächsten Tagen mittels ACM ausbezahlt. Also kein langes Warten in Warteschlaufen beim Call Center, keine erzwungene Flugbuchung die der Kunde so sowieso gar nicht mehr wollte (nach 2 Jahren hat man vielleicht ja andere Pläne). SUPER GEMACHT TAP. Wir sind froh gibt es auch noch solche, gute Beispiele.»
