Flugverkehr wie in den 1980ern

Passagierzahl sank noch stärker als die Flugbewegungen.
Leerer Flughafen Zürich im April 2020. ©Flughafen Zürich

Im Corona-Jahr 2020 stand der Luftverkehr ab Mitte März praktisch still. Das zeigt sich auch in der Luftfahrtstatistik der Schweiz. Gerade noch 28% des zuvor üblichen Passagierzahl wurde befördert. Das entspricht nur wenig mehr als dem Volumen, das noch im Normalbetrieb zu Beginn des Jahres geflogen wurde.

Die Zahlen: Die schweizerischen Flughäfen verzeichneten 2020 im Linien- und Charterverkehr insgesamt 16,5 Mio. ankommende und abfliegende Passagiere (Lokal- und Transferpassagiere). Damit ist das Passagieraufkommen im Vergleich zu 2019 um 42 Millionen beziehungsweise 72% zurückgegangen. So tiefe Werte wie 2020 waren letztmals in den 1980er-Jahren verzeichnet worden.

Auch die Zahl der Flugbewegungen ist 2020 stark gesunken: Die insgesamt 166’758 registrierten Starts und Landungen bedeuten im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 64%. Einzig die Luftfracht war von den Auswirkungen der Corona-Pandemie etwas weniger stark betroffen: Die Zahl der transportierten Tonnen sank um 40%.