Geschlossene Reisebüros: SRV macht Eingabe beim Seco

Reisebüros mit Ladenlokal sollen hinter verschlossenen Türen weiterarbeiten dürfen.
©Armin Grässl

Der Schweizer Reise-Verband (SRV) hat beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco eine einheitliche Lösung für Reisebüros beantragt. Diese müssen ihre Ladenlokale aufgrund der bundesrätlichen Notstands-Verordnung seit Dienstag geschlossen halten. Der SRV verlangt beim Seco nun, dass die Reisebüros hinter geschlossenen Türen weiterarbeiten können. Hotelplan hat für seine Filialen mit den zuständigen Behörden in einzelnen Kantonen eine Spezialvereinbarung abgeschlossen.

Der SRV habe «das Seco per Mail gebeten, unserem Antrag stattzugeben, dass sämtliche in der Schweiz ansässigen Reisebüros nach wie vor ihrer gewohnten Tätigkeit, unter Einhaltung der geschlossenen Ladengeschäfte, nachkommen dürfen». Damit möchte der SRV «verhindern, dass jedes einzelne Reisebüros eine Bewilligung in Bern beantragen muss», schreibt der SRV auf seiner Website und hofft, dass die Bewilligung zeitnah eintrifft, damit er die Bestätigung so rasch als möglich seinen Mitgliedern zukommen lassen könne. Der Verband müsse sicherstellen, dass alle Reisebüros den Reisenden und den Kunden, die ihre Reise gebucht haben, weiterhin zur Verfügung stehen können. Sei es für Rückholaktionen, Umbuchungen oder Annullationen.

Im gleichen Zug beklagt sich der SRV über die Informationspolitik des Bundes am Montag nach der Bekanntgabe des Notstands: «Leider ist es uns bis spät am Abend nicht gelungen, mit einer der entsprechenden Stelle in Kontakt zu treten. In so einer Ausnahmesituation unverständlich», schreibt der SRV. Bezüglich dem «Hilfspaket» des Bundes könne er auch noch keine konkreten Angaben kommunizieren. «Wir können dies erst tun, wenn wir im Besitz der entsprechenden Informationen sind.» (TI)